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Heft 4 - Juli - August 2011

Heft 4 - Juli - August 2011

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Pflanzenschutz
Baroffio C., Carron C.-A., Mittaz C., Fischer S.
Bekämpfung der Eulenraupen in Gewürzpflanzen-Kulturen
43 (4), 216-221

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Die Schweizer Gewürzpflanzen- Produzenten mussten im 2009 einen starken Befall durch Raupen in ihren Kulturen hinnehmen. Es handelt sich um einen Wanderfalter, Heliothis peltigera, der zur Familie der Eulenmotten gehört. Diese Invasion zeigt sich nicht jedes Jahr. Die regelmässige Beobachtung der Kulturen ab Monat Mai ermöglicht es, festzustellen ob es sich um einen virulenten Befall durch diesen Schädling oder lediglich um einen lokalen Befall durch einen einheimischen Falter handelt. Die von ACW vorgeschlagene Methode besteht darin, ab Mitte Mai einhundert Pflanzen einmal pro Woche zu kontrollieren (ein Blatt pro Pflanze). Die Kontrolle muss ab Mitte Juni zweimal pro Woche durchgeführt werden. Die Schadschwelle ist momentan auf 5 % festgesetzt (fünf von hundert Pflanzen sind befallen). Ist diese Limite überschritten, wird in Gewürzpflanzen- Kulturen mit biologischem Anbau eine Behandlung mit dem Wirkstoff Spinosad empfohlen.

Keywords: Heliothis peltigera, biology, efficacy trial, spinosad

E-Mail: catherine.baroffio@acw.admin.ch

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Die amerikanische Rebenminiermotte Phyllocnistis vitegenella Clemens (Lepitoptera: Gracillariidae) ist ein Schädling, der aus Nordamerika stammt. Aus Italien ist er seit 1995 bekannt. Im Tessin, wo er mit drei Generationen pro Jahr auftritt, ist er erstmals 2009 beobachtet worden. Die Region um Lugano stellt zur Zeit die nördliche Grenze seiner Verbreitung dar. Der Prozentsatz beschädigter Blätter pro Rebstock nimmt erst im Laufe des Augustes und Septembers stark zu. Während der Traubenlese wurde ein mittlere Befallshäufigkeit von 30,5 % beobachtet. Anhand von zwei Kontrollen, die während der zweiten und am Ende der dritten Generation durchgeführt worden waren, hat sich ein Parasitierungsgrad von 13 beziehungsweise 16,7 % ergeben, was auf eine rasche Reaktion der Umwelt auf diesen neuen, exotischen Schädling schliessen lässt. Von den sieben bestimmten Arten von Mikrohymenopteren, welche zur Familie der Eulophidae gehören, sind die drei Arten Chrysocharis nephereus, Minotetrastichus ecus und Closterocerus trifasciatus die wichtigsten, welche für den beobachteten Parasitierungsgrad verantwortlich sind.

Keywords: population dynamic, leaf damage, microhymenoptera, Eulophidae

E-Mail: mauro.jermini@acw.admin.ch

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Zur genaueren Bestimmung der chemischen Verbindungen, die bei der Infektion von Botrytis cinerea eine Rolle spielen hat die Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW verschiedene Versuche durchgeführt. Die chemischen Verbindungen wurden mit generischen Gesundheitsindexen, die mittels einem indirekten Spektrometer vom Typ Winescan® gemessen wurden, korreliert. In vitro Untersuchungen mit zwölf typischen Rebsorten für die Schweiz erlaubten die Bestimmung der wichtigsten Veränderungen in der chemischen Zusammensetzung der Trauben. Insbesondere wurden Galakturonsäure und Schleimsäure als neue Marker für Botrytis identifiziert. Feldversuche während der Traubenreifung mit einer Auswahl an anfälligen und resistenten Rebsorten haben die Bedeutung dieser zwei Marker und ihren Einfluss auf die globale Messung des Gesundheitsindexes bestätigt. Diese Messgrössen helfen schlussendlich der Verbesserung der generischen Modelle der Praxis, welche den Gesundheitszustand der Traube wiederspiegeln.

Keywords: sanitary indexes, Botrytis cinerea, grey mould, galacturonic acid, mucic acid

E-Mail: agnes.dienes-nagy@acw.admin.ch

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Obstbau
Fleury D., Coutant C., Cheikhavet P., Lefort F.
Erhaltung biologischer Kernfrüchte
43 (4), 246-251

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Infolge der überzeugenden geführten Laborversuche waren sechs Stämme biologischer Kontrollmitteln (BKM) auf Kernfrüchten geschätzt, um die Post- Erntekrankheiten zu vermindern. Diese Stämme waren im biologischen Obstanlagen auf zwei Apfel und eine Birnensorten getestet. Die in offene Felder erhaltenen Ergebnisse zeigten eine bemerkbare Variabilität. Die Vielfalt der Pilze identifiziert an der Ausgang der mit kontrollierter Atmosphäre Kammern ist von der Anwendung der verwendeten Stämme stark beeinflusst. Beim Verlassen dieser Kammern spielt die sorgfältige Ernte eine wichtige Rolle zur Gewährleistung der Fruchtqualität.

Keywords: pome fruits, storage diseases, open field experiments, biological control agents

E-Mail: dominique.fleury@eichangins.ch

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Rebbau
Zufferey V., Verdenal T., Spring J.-L., Viret O.
Verhalten der Cornalin in verschiedenen Reblagen im Wallis
43 (4), 254-262

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Im Wallis wurden von 2005 bis 2010 bei der Sorte Cornalin in 24 verschiedenen Parzellen Qualitätserhebungen durchgeführt. Dabei konnte bestätigt werden, dass die Wasser- und Magnesiumversorgung einen entscheidenden Einfluss auf physiologische Prozesse bei Cornalin hat. Standorte mit ausgeprägtem Wasserstress zeigten ein geringeres Wachstum. In Parzellen mit moderatem Wasserstress wurden bei der Lese optimale Zuckerund Säurewerte festgestellt. Symptome von Magnesiummangel wurden in zehn Parzellen beobachtet mit einem wachsenden Intensität vom oberen bis zu unteren Rhonetal. Die stärksten Symptome von Magnesiummangel wurden an Standorten mit ausreichender Wasserversorgung beobachtet. Der Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Traubenwelke und dem Magnesiumgehalt in Blättern konnte bestätigt werden. Eine ausreichende Magnesiumversorgung hatte einen optimalen Reifeverlauf zur Folge. In Parzellen mit ausgeprägten Anzeichen von Magnesiummangel (> 75 % der Blätter) wurden höhere Säurewerte (+1 g/l Gesamtsäure) und tiefere Zuckergehalte (-5 °Oe) gemessen.

Keywords: Cornalin, water restriction, magnesium deficiency, grapevine physiology

E-Mail: vivian.zufferey@acw.admin.ch

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Actualités
Bravin E., Hanhart J., Carint D., Dugon J.
Support Obst Arbo: bilan 2010
43 (4), 264-266

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