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Heft 6 - November - Dezember 2018

Heft 6 - November - Dezember 2018

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La revue vous informe

Éditorial
Judith AUER
La revue vous informe
50 (6), 329

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Biologie und Bekämpfung der Selleriefliege in der Liebstöckelproduktion

Pflanzenschutz
Perrine GIRARD et Serge FISCHER
Biologie und Bekämpfung der Selleriefliege in der Liebstöckelproduktion
50 (6), 332-343

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Liebstöckel (Levisticum officinale) ist ein Doldenblüttler, der zur Herstellung von ätherischem Öl angebaut wird. Diese mehrjährige Pflanze kann lokal stark von der Selleriefliege (Euleia heraclei) befallen werden. Ihre Larven entwickeln sich als Blattminierer im Laub des Liebstöckels. Die Biologie und Phänologie des Schädlings wurde sowohl im Labor wie auch im Felde untersucht und es wurden Wirkungsversuche mit Insektiziden durchgeführt. Das Insekt überwintert als Puppe im Boden und durchläuft jährliche zwei Generationen. Je nach Meereshöhe beginnt der erste Flug zwischen Mitte März bis Mitte April. Die Entwicklung vom Ei zur adulten Fliege dauert 51 Tage bei 15 °C und 21 Tage bei 25 °C. Adulte Fliegen leben mehr als 45 Tage bei 20 °C und 25 °C und die Weibchen legen um die 570 Eier. Insektizidversuche zeigten, dass die biologischen Produkte Spinosad und Azadirachtin kaum wirksam sind. Das Pyrethroid -Cyhalothrin ist hingegen ein effizientes Kontaktgift gegen Adulte und das Neonicotinoid Thiacloprid wirkt systemisch auf Larven. Eine nachhaltige chemische Bekämpfung basierend auf der Populationsüberwachung mittels von gelben Klebefallen sollte es ermöglichen, den Schädlingsdruck innerhalb einer Parzelle zu verringern und jährliche systematische Spritzungen zu vermeiden.

Keywords:

E-Mail: serge.fischer@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1260 Changins/Nyon

Einfluss der Wasserversorgung auf das Verhalten der Rebe und die Weinqualität bei Chasselas. Ergebnisse eines Bewässerungsversuchs in Leytron (VS)

Rebbau
Vivian ZUFFEREY, Thibaut VERDENAL, Agnes DIENES-NAGY, Sandrine BELCHER, Fabrice LORENZINI, Carole KOESTEL, Johannes RÖSTI, Katia GINDRO, Jorge E. SPANGENBERG, Olivier VIRET, Jean-Laurent SPRING
Einfluss der Wasserversorgung auf das Verhalten der Rebe und die Weinqualität bei Chasselas. Ergebnisse eines Bewässerungsversuchs in Leytron (VS)
50 (6), 346-355

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Zwischen 2009 und 2016 wurde auf dem Versuchsstandort von Agroscope in Leytron ein Bewässerungsversuch durchgeführt, um den Einfluss der Bewässerung auf die Reifung der Rebe und die Weinqualität bei Chasselas zu untersuchen. Die zunehmende, mässig eingeschränkte Wasserzufuhr im Laufe der Vegetationsperiode hat im Vergleich zu Reben ohne Wasserstress zu einem weniger stark ausgeprägten Triebwachstum geführt und die Traubenreifung gefördert. Der Stickstoffgehalt des Mostes nahm mit zunehmendem Wasserstress ab. Die Fruchtbarkeit der Knospen sowie das Gewicht der Beeren und Trauben bei der Ernte wurden durch die eingeschränkte Wasserversorgung der Rebe nicht beeinflusst. Eine stärkere Einschränkung der Wasserversorgung hat hingegen zu einer Abnahme der Photosynthese, der Transpiration der Blätter und zu Embolien in den Blattstielen geführt. Weine aus wärmeren und wasserarmen Jahren, in denen die Reben unter der Trockenheit gelitten haben, wurden bei der Degustation als bitterer bewertet als Weine, die aus Trauben von bewässerten Reben hergestellt wurden.

Keywords: Irrigation, water stress, grapevine physiology, berry composition, wine quality.

E-Mail: vivian.zufferey@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1009 Pully

Nachhaltige Krankheitsresistenzen in der Apfelzüchtung durch Erweiterung der genetischen Basis

Obstbau
Laura Juliana DÄLLENBACH, Simone SCHÜTZ et Markus KELLERHALS
Nachhaltige Krankheitsresistenzen in der Apfelzüchtung durch Erweiterung der genetischen Basis
50 (6), 360-367

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Die Apfelzüchtung von Agroscope trägt dazu bei, Alternativen zum herkömmlichen Pflanzenschutzmitteleinsatz zu finden und zu ermöglichen. Allerdings weisen die heute kultivierten Apfelsorten eine schmale genetische Basis auf. Dies trifft teilweise auch auf krankheitsresistente Sorten zu. Um eine nachhaltige Robustheit gegen den Apfelschorf zu erhalten, wurden Kreuzungen mit alten Apfelsorten, die polygene Resistenzen besitzen, durchgeführt. So führte die Kreuzung von ‘ACW 17314’ x «Seemer» zu einer erhöhten Robustheit gegen Schorf. Um feuerbrandrobuste Apfelsorten zu züchten, wurden Resistenzen aus Wildäpfeln genutzt. Ihre schlechte Fruchtqualität wurde in mehreren Rückkreuzungen mit Qualitätssorten mittels der Methode «Fast Track» ausgekreuzt um resistente Neuheiten mit Tafelapfelqualität zu erzielen. Vielversprechende Züchtungen mit Resistenz-QTL’s werden verschiedenen Feuerbrandtests unterzogen – der Triebtestung und der Blütentestung. Mittlerweile werden Nachkommen der 3. und 4. Generation in den Triebtests miteinbezogen und Zuchtnummern der 3. Generation im Blütentest getestet. Die ersten Resultate sind vielversprechend. In der Triebtestung beobachtete man bei der Fast Track Nummer ‘1421_03’ (4. Generation FB_MR5) einen Befall von weniger als 1% gegenüber «Gala Galaxy». Ebenso hatten Fast Track - Nummern der 3. Generation FB_MR5 (‘1124_26’) und «Evereste» (‘1420_78’) weitaus weniger Befall als «Gala Galaxy» und können als schwach anfällig eingestuft werden. Die Agroscope-Sorte «Ladina» mit Robustheits-QTL FB_F7 überzeugte mit einem Befall von durchschnittlich 17.1% gegenüber «Gala Galaxy». Im Blütentest zeigten «Ladina» sowie ‘1124_26’ eine gute Robustheit gegenüber Feuerbrand.

Keywords: Apple breeding, Venturia inaequalis, Erwinia amylovora, resistance, genetic resources, polygenic resistance

E-Mail: markus.kellerhals@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 8820 Wädenswil

Modellierung der Konsumeten- Vorliebe für runde Tomaten


Cédric CAMPS, Yannick FLEURY et Céline GILLI
Modellierung der Konsumeten- Vorliebe für runde Tomaten
50 (6), 370-377

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Die meisten Studien zeigen, dass die Produktionssysteme wenig Einfluss auf die Qualität der Tomaten haben. Der Hauptfaktor für die qualitativen Unterschiede der Tomaten ist derzeit beim genetischen Erbgut zu suchen, das heisst also bei der Sorte. Die Produktion von Qualitätstomaten stellt heute in der Schweiz eine grosse Herausforderung dar, die Konsumenten verlangen heute, dass das Produkt ihren Erwartungen und ihren Vorlieben entspricht. In den Agroscope Gewächshäusern Conthey ist ein Versuch welcher die Diversifizierung der runden Tomate berücksichtigt durchgeführt worden. Es ist eine Palette von zwölf Sorten runder Tomaten von verschiedenen Züchtern gewählt worden. Diese alten, aktuellen und zukünftigen Sorten sind im Gewächshaus auf dem Boden gemäss biologischen Richtlinien angebaut worden. Die 12 Tomatensorten sind anlässlich des „Festival tomate et terroir“ (Genève, CH, 2016) einem Publikum von 500 Konsumenten präsentiert worden. Nach der Degustation der Tomaten sind die Konsumenten dazu aufgefordert worden, ihre Vorlieben auszudrücken. Die beliebtesten Sorten waren: Paronset, Estiva, Cindel und Pilu, wenig beliebt waren dahingegen: Fiorentino und insbesondere Natyssa. Die Tomaten sind analysiert worden um deren Gehalt an löslicher Feststoffgehalt (SSC), Säure (TA), Grundfarbe aber auch die Textur von Schale und Fruchtfleisch zu bestimmen. Die beliebtesten Sorten wiesen die höchsten SSC und TA –Werte auf und die Werte für die Struktur von Schale und Fruchtfleisch waren am niedrigsten. Das schwache Farbindiz der Sorten Natyssa, Admiro und Octydia scheinen sich Nachteil auf das Urteil der Konsumenten ausgewirkt zu haben.

Keywords: Tomato varieties, skin texture, flesh texture, chemometric modelling

E-Mail: cedric.camps@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

Une année viticole 2018 conditionnée par un été chaud et sec

Actualités viticoles
Olivier VIRET, Jean-Laurent SPRING et Vivian ZUFFEREY
Une année viticole 2018 conditionnée par un été chaud et sec
50 (6), 378-384

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Une nouvelle professeure de technologie du vin à CHANGINS

Université de Genève
Roland RIESEN
Une nouvelle professeure de technologie du vin à CHANGINS
50 (6), 386

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