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Heft 1 - Januar - Februar 2021
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Ein vorangehender Artikel hat gezeigt, dass Schweizer Konsumenten hauptsächlich nach Frische und Aromen von roten Früchten, Blumen und Zitrusfrüchten in Roséweinen suchen. Am Gaumen bevorzugen sie trockene oder leicht süße Weine mit guter Säure. In diesem Artikel werden die sensorischen Profile von 57 Schweizer Roséweinen beschrieben, die vom Expertengremium von Changins verkostet wurden. Etwas mehr als die Hälfte der Weine erscheint sensorisch als neutral und alkoholisch, und nur 36% wurden durch intensiv fruchtige Aromen beschrieben. Der zweite Teil der Studie untersucht die Akzeptanz von sechs Variationen süßer Roséweine durch 218 Verbraucher. Verbraucher schätzen vor allem Weine, deren Zucker zwischen 15 und 30 g / L lag. Die süßeren Varianten wurden jedoch als “zu süß” beurteilt. Die Übereinstimmung zwischen der Farbe des Weins und seinem Zuckergehalt scheint wichtig, ein süßer Rosé sollte nicht zu hell sein.
Keywords: rosé wine, sweet wines, consumers’ preferences, sensory profile, Just-about-Right scale
E-Mail: pascale.deneulin@changins.ch
Adresse: Hochschule Changins
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Gegenwärtig muss die Weinkulture ökologischen Richtlinien folgen und gleichzeitig die Weinqualität sicher stellen. Um Weinbauern zu helfen ihren Wein nachhaltiger zu produzieren und die hohe Qualität zu gewährleisten, wurden die Weinqualität von elf innovativen Weinbausystemen mit niedrigem Pestizid gebrauch über einen Zeitraum von fünf Jahren eingeschätzt. Die geernteten Trauben und der produzierte Wein wurden auf biochemische und sensorische Parameter untersucht. Die Resultate zeigen dass es möglich ist trocknen weißen AOC Elsass Wein auf Weingütern zu produzieren in denen der Gebrauch von Pestiziden drastisch reduziert wurde. Alle Riesling und Grauburgunder Weine zeigten bilanzierte biochemische und sensorische Eigenschaften. Diese Eigenschaften sind im Einklang mit den AOC Elsass Spezifikationen und zeigen auch einen Erhalt der “Vintage” Eigenschaften und des Anbaugebietes.
Keywords: pesticide reduction,AOC, biochemistry, sensoryanalysis, wines
E-Mail: marie.thiollet-scholtus@inrae.fr
Adresse: INRAE, UMR LAE, 68000 Colmar
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Der Wermut (Artemisia absinthium L.) ist eine Pflanze, die eine zentrale Rolle bei der Herstellung von Absinth spielt, einem traditionellen alkoholischen Getränk aus dem Val-de-Travers (NE). Seit der Aufhebung des Verbots zur Herstellung des Absinths vor etwa fünfzehn Jahren, wird der Wermut in unserem Land nach und nach wieder angebaut. Heute suchen lokale Produzenten nach Wermutpflanzen mit spezifischen Duft- und Geschmackseigenschaften, die zugleich aus rechtlichen Gründen einen reduzierten sowie stabilen Thujongehalt aufweisen. Zu diesem Zweck wurden mehrere Linien des Wermuts aus verschiedenen Regionen gleichzeitig kultiviert und verglichen. Die untersuchten Linien zeigten signifikante phänologische, morphologische, phytochemische und organoleptische Unterschiede. Insbesondere wurden unterschiedliche Thujongehalte zwischen den Pflanzenlinien gemessen. Des Weiteren konnte eine Verbindung zwischen diesen Gehalten und den organoleptischen Eigenschaften der verschiedenen Pflanzenlinien nachgewiesen werden. Die Ergebnisse lassen die Vemutung zu, dass der Wermut über eine hohe genetische Vielfalt besitzt, welche eine Selektion erfordert, um geeignete Zuchtlinien für eine optimierte Produktion von Absinth zu ermöglichen.
Keywords: Artemisia absinthium L., domestication, breeding, essential oil, sensory analysis, thujone
E-Mail: annabelle.berthet@hesge.ch
Adresse: Hepia, 1254 Jussy