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Heft 3 - Mai - Juni 2013

Heft 3 - Mai - Juni 2013

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Éditorial
Verdenal T.
Le temps des effeuilles est arrivé
45 (3), 145

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Rebbau
Verdenal T., Zufferey V., Spring J.-L., Viret O.
Physiologischen Auswirkungen vom Entblättern der Reben – ein Literaturverzeichnis
45 (3), 148-155

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Das Entblättern der Traubenzone ist in den nördlichen Weinbaugebieten eine häufig angewendete Massnahme zur Qualitätsteigerung. Die vorliegende Literaturzusammenfassung gibt einen Überblick über den Stand der Kenntnisse auf diesem Gebiet. Der Zeitpunkt des Auslaubens sowie deren Auswirkungen auf Verrieselung, Sonnenbrand- und Fäulnisrisiko werden besprochen. Ebenso wird aufgezeigt, welche physiologischen Auswirkungen das Entblättern auf die Rebe hat. Je früher das Auslauben vorgenommen wird, umso stärker wirkt sich dies auf die physiologischen Vorgänge in der Rebe aus. Der Zusammenhang zwischen frühem Auslauben und dem Einfluss auf die Mostzusammensetzung wird diskutiert. Das frühe Auslauben zum Zeitpunkt des beginnenden Beerenwachstums (Stad. 71) steht zur Zeit im Zentrum des Interesses. Man erhofft sich davon positive Auswirkungen auf die Aromaund Polyphenolbildung.

Keywords: grapevine, defoliation, physiology, wine quality

E-Mail: thibaut.verdenal@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1009 Pully

Rebbau
Spring J.-L., Ferretti M., Zufferey V., Verdenal T., Viret O.
Einfluss der Unterlage auf das Verhalten von Gamaret im Tessin
45 (3), 158-164

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Zwei Unterlagenversuche mit der Rebsorte Gamaret wurden im Tessin durchgeführt. Das Ziel war, das vegetative Verhalten und die Produktivität dieser Rebsorte zu verbessern. Es konnte gezeigt werden, dass im Vergleich zur traditionellen Unterlage 3309 C, die wuchskräftigeren Unterlagen wie 5 BB und SO4 bei schwacher bis mittlerer Nährstoffversorgung vom Vorteil sein können. In reicheren Böden, in welchen 3309 C genügend wüchsig ist, sind die stärker wachsenden Unterlagen nicht angezeigt. In Jahren mit ungünstigen Blühbedingungen kann es bei diesen zu verstärkter Verrieselung kommen.

Keywords: grapevine, Gamaret, rootstock, vigour, mineral nutrition, wine quality

E-Mail: jean-laurent.spring@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1009 Pully

Obstbau
Gabioud Rebeaud S., Cotter P.-Y., Siegrist J.-P., Christen D.
Einfluss der Temperatur und modifizierter Atmosphäre auf der Qualität von Aprikosen
45 (3), 168-173

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Die Aprikosen reifen nach der Ernte rasch nach. Um den Qualitätsabbau der Früchte zu verlangsamen, können verschiedene Techniken wie Temperaturherabsetzung oder modifizierte Atmosphäre angewendet werden. In dieser Studie ist der Einfluss dieser zwei Techniken während vier aufeinanderfolgenden Jahren mit drei verschiedenen Aprikosensorten (Orangered®, Bergarouge® et Goldrich) getestet worden. Die Resultate zeigen, dass die Lagerung unter modifizierten Atmosphäre durch die Verwendung von Xtend® Beuteln den Verlust an Festigkeit und an Gewicht während der Lagerung verringern kann. Jedoch verursachen diese Beutel Schäden in Form von Fleischbräune, möglicherweise aufgrund einer zu hohen Gehalt an Kohlendioxid (CO2). Durch Lagerung bei 1 °C kann, im Vergleich zur Lagerung bei 8 °C, die Entwicklung von Schäden durch Parasiten sowie der Gewichtsverlust verringert werden. Zuckergehalt, Säure und Farbe werden hingegen durch die getesteten Techniken nicht signifikant beeinflusst.

Keywords: storage, modified atmosphere, temperature, apricot, quality

E-Mail: severine.gabioud@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

Medizinalpflanzen
Carron C.-A., Vouillamoz J., Baroffio C.
Beurteilung der Frostresistenz von fünf Rosmarin-Genotypen
45 (3), 176-183

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In der Schweiz ist der gewerbsmässige Anbau von Rosmarin für die Produktion von frischen Kräutern, Gewürzen oder ätherischem Öl von geringer Bedeutung. Dies ist vor allem auf das sehr hohe Risiko von Verlusten durch Winterfrost zurückzuführen. Einzig der Kanton Tessin, im Süden des Landes, bietet günstige Bedingungen. Während den zwei Wintern 2011 bis 2013 wurden fünf für ihre Widerstandsfähigkeit bekannte Rosmarin-Genotypen im Tessin und im Wallis getestet. Alle getesteten Genotypen haben Frostschäden erlitten. Nur der Nordamerikanische Genotyp ‘Arp’ konnte sich dank seiner besseren Toleranz gegen Winterfrost und seiner Fähigkeit im Freiland bei Temperaturen bis –10 °C zu überleben, von den vier anderen Genotypen absetzen. Seine Merkmale sind: aufrechte Wuchsform, hohes Produktionspotential von ätherischem Öl und ein aromatisches Profil von 1,8-Cineol-Campher. In der Schweiz wird auch für wärmere Gebieten wie im Tessin empfohlen, Rosmarinpflanzungen über den Winter mit Geotextil oder Plastiktunnel zu schützen.

Keywords: rosemary, genotype, frost damage, essential oil, yield, Switzerland

E-Mail: claude-alain.carron@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

Obstbau
Bünter M., Buchmann B., Bravin E.
Gesunde Jungpflanzen – ein Schlüssel zum Erfolg
45 (3), 186-192

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Die Anerkennung/Zertifizierung von Obstgehölz in der Schweiz ist heute nicht weit verbreitet, obwohl nur sie virusfreie, gesunde Jungbäume garantiert. Die Anerkennung von Obstgehölz ist freiwillig. Das Angebot der anerkannten Jungpflanzen richtet sich nach der Nachfrage. Viren und Phytoplasmen können wirtschaftliche Schäden verursachen, die von Jahr zu Jahr und je nach Obstart und -sorte unterschiedlich stark ausfallen können. Mögliche Ertragsverluste häufig auftretender Viren und Phytoplasmen bei Apfel- und Birnenanlagen wurden mit dem von Agroscope entwickeltem Kalkulationsmodell ARBOKOST berechnet. Bereits ein Virenbefall mit leichtem Ernteverlust von 15 % kann bei einer Golden Delicious Anlage einen Ertragsverslust von 50 000 Fr./ha im 15. Standjahr ausmachen. Bei der virösen Steinigkeit in einer Conférence Anlage werden im 20. Standjahr bis 90 000 Fr./ha Verlust realisiert. Solche Ertragsausfälle können in Zukunft nur mit einem Umdenken der Obstproduzenten verhindert werden. Obstproduzenten müssen aktiv nach anerkannten/ zertifizierten Jungpflanzen fragen und diese einkaufen.

Keywords: certification, fruit trees, Switzerland, yield loss, virus, phytoplasma.

E-Mail: markus.buenter@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 8820 Wädenswil

Actualités
Widmer A., Gölles M., Schweizer S.
Des cerises de meilleure qualité grâce à la gibbérelline?
45 (3), 194-196

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Université de Genève
Briguet C.
Les formations à Changins
45 (3), 201

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