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Heft 6 - November - Dezember 2016

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Agronomische und phytochemische Beurteilung von Stevia rebaudiana für Anbau in der Schweiz

Medizinalpflanzen
Vouillamoz J., Wolfram-Schilling E., Carron C.-A., Baroffio C.
Agronomische und phytochemische Beurteilung von Stevia rebaudiana für Anbau in der Schweiz
48 (6), 348-355

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Stevia rebaudiana ist eine süssende Pflanze aus Paraguay und Brasilien. Die agronomische Potenzial und die phytochemische Variabilität von 21 Genotypen wurden in der Schweiz untersucht, um die besten Genotypen für den lokalen Anbau zu identifizieren. Während drei Jahren variierten die Jahreserträge an getrockneten Blättern zwischen 10 und 183 g/m2, mit einem Blattanteil zwischen 53 und 75 %. Mit einer Dichte von 10 Pflanzen/m2 ist das Ertragspotential an getrockneten Blätter etwa 100 bis 200 g/m2 mit ein bis drei Ernten pro Jahr. Die UPLCAnalysen zeigten eine deutliche Variabilität bei der phytochemische Zusammensetzung von Steviol- Glykoside, die Moleküle verantwortlich für seine Süssungsmittel, mit einem Steviosid-Gehalt zwischen 0,3 und 7,9 % und einem Rebiosid A-Gehalt zwischen 0,3 und 6,5 %. Nach drei Jahren der Versuche wird der Genotyp F (vegetative Vermehrung) für seine hohe Süsse und geringe Bitterkeit empfohlen, zum Beispiel für Kräutertee- Hersteller, während die Genotypen GAWI (vegetative Vermehrung) und Pharmasaat (generative Vermehrung) auch für ihre hohe Süsskraft empfohlen sind, trotz einen Nachgeschmack von Lakritze. Der Anbau von Stevia in der Schweiz ist möglich, aber nur als einjährige Pflanze, während es eine mehrjährige Pflanze in seinem Ursprungsort ist. Im Vergleich zu deutlich höhere Ausbeuten von Dauerkulturen in gemässigten Regionen (> 700 g/m2), Anbau in der Schweiz muss unbedingt einen Mehrwert erzeugen, indem sie den ökologischen Landbau zu betonen.

Keywords: stevioside, rebaudioside A, sweetener plant, Switzerland

E-Mail: jose.vouillamoz@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

Bewertung von biostimulierenden Produkten in einer Bodenkultur von Tomaten

Gartenbau
Pedrazzi S., Rechka Y., Pelleteret P., Chablais R., Crovadore J., Lefort F.
Bewertung von biostimulierenden Produkten in einer Bodenkultur von Tomaten
48 (6), 358-364

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Biostimulierende Produkte, bakterieller (Pseudomonas fluorescens, P. putida) oder pilzlicher (Trichoderma harzianum, Glomus intraradices) Natur, wurden in Tomatenkulturen unter Praxis-Bedingungen in einem Tunnel im Boden eingesetzt. Folgende Versuchskriterien wurden gemessen: das Pflanzenwachstum, die Pflanzenhöhe, der Stammdurchmesser, die Blütenbildung, die Fruchtentwicklung, das Gewicht der verkäuflichen wie unverkäuflichen Ware sowie der Gesamtertrag während der Produktionsperiode. Die Versuche mit T. harzianum alleine, Pseudomonas spp. kombiniert mit G. intraradices oder mit G. intraradices und T. harzianum, haben das grösste Pflanzenwachstum bewirkt. £Der Versuch Pseudomonas spp. kombiniert mit G. intraradices und T. harzanium hat die Blütenbildung stimuliert. Drei Versuche bewirkten einen Wachstumsvorsprung einer Woche. Die Kombination Pseudomonas spp., T. harzianum und G. intraradices hat das grösste signifikante Ertragsergebnis sowie die kleinste Variation im Gewicht der Früchte ergeben. Trotz der veränderlichen Bedingungen, verbunden mit der Produktionstechnik, kann gesagt werden, dass die biostimulierenden Produkte einen positiven Effekt auf die Pflanzenentwicklung in dem beschriebenen Rahmen haben können.

Keywords: Glomus intraradices, Pseudomonas fluorescens, Pseudomonas putida, tomato, Trichoderma harzianum

E-Mail: francois.lefort@hesge.ch

Adresse: Hepia, 1254 Jussy

Die Blattzikaden (Hemiptera: Cicadellidae) der Rebe und deren Parasitoide in den tessiner Weinbergen

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Die Arten der Blattzikaden in der Schweiz (Hemiptera: Cicadellidae), die sich auf die Rebe beziehen sind Empoasca vitis und Zygina rhamni. Ihre Parasitoide wurden in den südlichen Alpen der Schweiz in den späten achtziger Jahren von Cerutti et al. untersucht. Mit dieser Studie von 2011 wurden 27 Blattzikadenarten identifiziert, von denen 2 (E. vitis und Z. rhamni) in engem Zusammenhang mit der Rebe stehen, eine Art (E. pteridis) nicht unmittelbar und 24 Arten gelegentlich in Zusammenhang mit der Vegetationsdecke der Weinberge gebracht werden. E. vitis dominiert Z. rhamni an fast jedem Standort. Es wurden mindestens 2 Arten von Parasitoiden gefangen: Anagrus der Gruppe atomus und Stethynium triclavatum. Gegenüber S. triclavatum kommt A. Gr. atomus auf regionaler Ebene mehr als doppelt so oft vor. Im Vergleich zu den vor über zwanzig Jahren durchgeführten Studien, unterstreicht diese Studie eine Verringerung der Populationen von E. vitis, während die Populationen von Anagrus unverändert bleiben. Darüber hinaus wurden E. vitis, Z. rhamni und die Parasitoide der Gattung Anagrus im Weinberg einen Monat früher als in der Literatur berichtet.

Keywords: typhlocybinae leafhopper, fairfly, antagonist, vineyard

E-Mail: valeria.trivellone@gmail.com

Adresse: Agroscope, 6593 Cadenazzo

Auswirkung des Jahrgangs auf die umweltorientierten Leistungen einer technischen Weinbaustrecke, die durch Analyse des Lebenszyklus abgeschätzt wurden

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Die Berücksichtigung für Umwelt im Weinbausektor ist immer pregnanter und veranlasst die Winzer, ihre technischen Weinbaustrecken (ITKv) über Kriterien umweltorientierter Leistungen nachzudenken. Die Studie stellt die Veränderlichkeit der umweltorientierten Leistungen ITKv einer Parzelle von Chenin Blanc in überlegtem Weinbau, die trockenen Weisswein von AOP in Tal der Loire für zwei kontrastierte Jahrgänge produziert, 2011 und 2013, vor. Die Umweltauswirkungen der Gesamtheit der Weinbauoperationen werden durch das Prüfverfahren des Lebenszyklus abgeschätzt. Das Jahr 2013 ist mehr auswirkend, das auf allen Auswirkungskategorien insbesondere wegen der pflanzenschutzlichen Behandlungen zusammenpresst. Der Dieselölverbrauch der Maschinen, die eng mit der Häufigkeit der pflanzenschutzlichen Behandlungen hier zusammenhängen, ist ein starker Auswirkungsgenerator und unterscheidet die Jahre. Die Studie zeigt, dass nach dem Jahrgang und auf der gleichen Parzelle die Veränderung der Umweltauswirkungen für mehrere Auswirkungskategorien wichtig sein kann. Sie wird durch die Anpassung der technischen Weinbaustrecken an die klimatischen Bedingungen des Jahrgangs geleitet.

Keywords: Environmental evaluation, LCA, Vineyard technical management routes, climate, grape

E-Mail: c.renaud@groupe-esa.com

Adresse: Ecole supérieure d'agriculture d'Angers ESA, F-49007 Angers Cedex 01

Année viticole 2016: quantité et qualité au rendez-vous

Actualités
Viret O., Spring J.-L., Zufferey V.
Année viticole 2016: quantité et qualité au rendez-vous
48 (6), 392-396

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Projet ClearWine

Université de Genève
Bach B.
Projet ClearWine
48 (6), 401

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