Bitte beachten Sie, dass es für die aktuelle Online-Ausgabe und die Archiv-Exemplare ein Abonnement braucht.

Anmelden  

2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 | 2005 | 2004

Heft 5 - September - Oktober 2005

Heft 5 - September - Oktober 2005

Komplette Zeitschrift herunterladen Komplette Zeitschrift herunterladen

Kostenlose Zusammenfassung

Seit 1999 werden die roten interspezifischen Reben-Neuzüchtungen des Staatlichen Weinbauinstituts Freiburg im Breisgau (D), nämlich Cabernet Cortis, Cabernet Carol, Cabernet Carbon, Prior und Monarch, auf dem Versuchsbetrieb der Agroscope RAC Changins in Pully (VD) untersucht. Die fünf Sorten zeigen ein hohes Resistenzniveau gegen falschen Mehltau. Ihre Oïdiumfälligkeit hat sich hingegen als sehr nahe an derjenigen der Kontrolle (Vitis vinifera var. Pinot noir) erwiesen bzw. bei Cabernet Cortis diese sogar übertroffen. Je nach Infektionsdruck sind vorbeugende Pflanzenschutzmassnahmen notwendig. Cabernet Carol hat sich als zu empfindlich gegen Oïdium, Botrytis und Stiellähme gezeigt. Deswegen wurde diese Sorte nicht vinifiziert. Der ziemlich früh reifende Cabernet Cortis und der eher spät reifende Cabernet Carbon ergaben tiefgefärbte und tanninreiche Weine, die manchmal durch etwas grasige Noten gekennzeichnet waren. Prior und Monarch reifen etwas nach dem Blauburgunder. Sie ergaben ebenfalls polyphenolreiche Weine, die zudem interessant fruchtig waren. Die Sorte Prior hat gesamthaft am besten abgeschnitten.

Keywords:

E-Mail: jean-philippe.mayor@acw.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1009 Pully

Pflanzenschutz
Fischer S., Degen Th., Chevallier A.
Fortschritte in der Bekämpfung der Traubenwickler mit Hilfe von Pheromonen
37 (5), 273-280

Download Artikel

Kostenlose Zusammenfassung

Es gibt eine zunehmende Vielfalt von Strategien für die Bekämpfung des bekreuzten Traubenwicklers Lobesia botrana und des einbindigen Traubenwicklers Eupoecilia ambiguella, der beiden wichtigsten Schädlingsarten in mitteleuropäischen Rebbergen. Dieser Artikel soll eine Übersicht liefern über die verschiedenen auf Pheromonen basierenden Methoden, die in der Vergangenheit getestet wurden, heute schon in Gebrauch sind oder sich noch in der Entwicklungsphase befinden: Massenfang, attractand- kill, Auto-Sterilisation, Verwirrungstechnik (konventionell, false-trail following, mikro-eingekapselte Formulierungen, Auto-Konfusion). Die hypothetische Wirkungsweise der einzelnen Techniken wird beschrieben, und ihre jeweiligen Stärken und Schwächen werden diskutiert. Eine allgemeine Beurteilung der Verfahrensweisen nach verschiedenen Kriterien (Wirksamkeit, Kosten, Arbeitsaufwand usw.) bildet den Abschluss.

Keywords:

E-Mail: serge.fischer@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1260 Changins/Nyon

Kostenlose Zusammenfassung

Drei neue Typen von Dispensern für die Bekämpfung des bekreuzten Traubenwicklers Lobesia botrana und des einbindigen Traubenwicklers Eupoecilia ambiguella mittels Verwirrungstechnik wurden getestet: Ecodian Mini-Dispenser sowie Isonet-L Plusund Isonet-E Plus-Dispenser. Mikroeingekapselte Pheromone («Mikrokapseln») wurden mit klassischen Behandlungsgeräten gesprüht. Ebenfalls evaluiert wurde die Methode «Attract-and-Kill», bei der Pheromone mit einem Insektizid kombiniert werden, sowie die Bekämpfung mittels Autokonfusion. Jedes Verfahren wurde in zwei Rebbergen auf einer Gesamtfläche von 8,6 bis 13,7 ha getestet, mit Ausnahme der Autokonfusion, die nur in einem Rebberg auf 4,6 ha angewandt wurde.
Die Fänge in Pheromonfallen wurden durch alle Verfahren ausser der Autokonfusion stark reduziert oder vollkommen unterdrückt. Was die Verringerung des Befalls anbelangt, so wurden mit den Ecodian- und Isonet-L Plus-Dispensern sowie den Mikrokapseln eine Wirksamkeit erzielt, die vergleichbar war mit jener klassischer Insektizidbehandlungen oder der schon bewilligten Pheromon-Dispenser. Die Wirksamkeit der Isonet-E Plus-Dispenser und des «Attract-and-Kill»-Verfahrens war geringer. Die Autokonfusion, in einer Parzelle mit relativ hohem Befallsdruck getestet, zeigte praktisch keine Wirkung. Diese vorläufigen Resultate sollten im Verlaufe der nächsten Jahre in Situationen mit höheren Populationsdichten als 2004 bestätigt werden.

Keywords:

E-Mail: pierre-joseph.charmillot@acw.admin.ch

Adresse:

Kostenlose Zusammenfassung

Ein Kühllagerungsversuch mit Mairac® Äpfeln wurde während 2002 bis 2004 durchgeführt. Das Ziel war die KA- und die ULO-Kühllagerung zu vergleichen, sowie den optimalen Erntezeitpunkt zu bestimmen. Die ULO-Kühllagerung erwies sich als das bessere Verfahren. Qualitätsbestimmende Paramater wie Fleischfestigkeit und Apfelsäuregehalt der Früchte wurden besser beibehalten. Weiter konnte mit der ULO-Kühllagerung die Ausbreitung und die Intensität der Kernhausbräune signifikant reduziert werden. Bei optimalem Erntezeitpunkt kann mit einer ULO-Kühllagerung die Qualität von Mairac® Äpfeln bis in den Monat Mai erhalten und das Auftreten von Krankheiten beschränkt werden.

Keywords:

E-Mail:

Adresse: Agroscope, 1260 Changins/Nyon

Agroscope
Höhn H., Siegrist J.-P., Gasser F.
Recommandations 2005-2006 aux entrepositaires de fruits et de légumes
37 (5), 297-300

Download Artikel

Kostenlose Zusammenfassung

Die in der Lebensmittelindustrie sehr benützte preference mapping Techniken erlaubt zu erklären, welche Produkte aufgrund ihren sensorischen Merkmalen die Konsumenten schätzen. Mit der Absicht diese Techniken problemlos zugunsten des Weinbaues in unseren Regionen anzuwenden, wurde eine Modellstudie für die Beurteilung von verschiedene Blauburgunderweine durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen allgemein, dass die preference mapping auf dem Produkt «Wein» gut angepasst ist. Auf spezifischer Ebene, indem man statistisch den «Geschmack» von Konsumenten in der Westschweiz mit den sensorischen Eigenschaften von sechs Blauburgunder verbindet, wird das Auftauchen von vier Standardpräferenzgruppen festgestellt. In den zwei grösseren Gruppen, wurden üppige, konzentrierte und holzbetonte Weine vorgezogen. Diese zwei Gruppen bestehen hauptsächlich aus Personen zwischen 30 und 41 Jahren. In den zwei anderen weniger zahlreich Gruppen, vor allem aus jüngeren Personen (18-29 Jahre) componiert, sind einfachere, fruchtige und leichte Weine geschätzt worden. Aufgrund dieser Studie, kann man behaupten, dass die preference mapping ein innovatives Werkzeug ist, das für den immer wettbewerbsfähigerenWeinmarkt nicht zu vernachlässigen ist.

Keywords:

E-Mail: christian.guyot@eichangins.ch

Adresse: Agroscope, 1260 Changins/Nyon

Université de Genève
Mayor P.
La co-inoculation en oenologie
37 (5), 307

Download Artikel