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Im Jahr 2015 hat Agroscope auf Anfrage des Französischen Vereins «Lien de la Vigne» (Vinelink International, http://www.liendelavigne. org/) eine internationale Umfrage zu den Besorgnissen der Winzer und Wissenschaftler in Bezug auf Rebholzkrankheiten durchgeführt. Dieser Artikel fasst die Hauptergebnisse dieser Umfrage und den Stand der Kenntnisse zusammen und stellt die Forschungsthemen von Agroscope dar, um diesen Erwartungen entgegen zu kommen. Er soll auch die Winzer und die Allgemeinheit mit der Vielschichtigkeit der Rebholzkrankheiten vertraut machen.

Keywords: esca disease, disease-associated fungi, metabolomic, plant physiology.

E-Mail: valerie.hofstetter@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1260 Changins/Nyon

Die Zielsetzung der Arbeit besteht darin, den Fachleuten der Weinbaustufe objektive Elemente auf der Angemessenheit einer Strategie Umweltmitteilung über die Weine von AOC zu liefern, die Wechselwirkung zu messen, die von den Verbrauchern zwischen AOC und Umwelt nach dem Niveau der allgemeinen Bekanntheit der AOC wahrgenommen wurde. Die Arbeit ist zwischen 2012 und 2015 ab Gruppenfokussen und 3700 verwirklichten Untersuchungen über Internet und über die sozialen Netzwerke geführt worden. Die erzielten Ergebnisse zeigen netto Wahrnehmungsunterschiede durch die Verbraucher auf dem Link zwischen «Weinkategorien», und «umweltschonende Produktion». Global werden die Weine von AOC entscheidend als umweltschonender hinsichtlich der besser wahrgenommenen Weine von IGP selbst wahrgenommen als die französischen Weine. Ausserdem kann der Ruf eines AOC einen Einfluss auf die Wahrnehmung des Umweltrespektes haben. Für die Verbraucher scheint die Auswirkung des Weinbaugebiets wichtiger, wie der Ruf eines AOC, was «das wahrgenommene Umweltbild betrifft». Im Falle der französischen Weinbaustufe scheint es deutlich, dass der Gebrauch UmweltNachrichten als Unterscheidungselement und Wettbewerbsfähigkeit für die Weine von AOC keiner Erwartung der Mehrheit der Verbraucher entspricht.

Keywords: Consumers, environment, involvement.

E-Mail: f.jourjon@groupe-esa.com

Adresse: Ecole supérieure d'agriculture d'Angers ESA, F-49007 Angers Cedex 01

2010 sind in zwei Versuchsparzellen von Agroscope in Wädenswil krankheitsrobuste Sorten und Zuchtnummern aus dem Inund Ausland, sowie Züchtungen von Agroscope gepflanzt worden. Zudem sind alle Sorten/ZN der Parzelle 64 robust gegen Feuerbrand. Es fanden eine Anbauprüfung mit Bewertung der Baum- und Fruchteigenschaften statt, sowie Verkostungen und Lagertests. Mit den Erfahrungen der letzten fünf Jahre kann folgendes Fazit gezogen werden: ‘Ladina’ und ‘WUR 159’ (Natyra®) sind nicht nur krankheitsrobust, sondern auch geschmacklich herausragend. ‘Ladina’ ist zudem produktiv, jedoch anfällig für Marssonina und nach längerer Lagerung neigt sie zur Ausbildung von Hautbräune. ‘WUR 159’ (Natyra®) ist sehr gut lagerfähig. Der Wuchs ist eher schwach und das Baumvolumen folglich gering. ‘Lucy’ ist eher starkwüchsig aber etwas alternierend und weist deshalb einen mässigen Ertragsindex auf. Im Lager neigen die Früchte zu Fäulnis. ‘Imara’ hat ein geringes Pack-out durch recht grosse Früchte und eine geringen Deckfarbenanteil. Auch ‘WUR 133’ (Allurél®) ist recht inhomogen in der Ausfärbung. Die grünlichgelbe ‘ACW 14995’ ist geschmacklich gut und wird, wie auch ‘ACW 15097’ für die Mostproduktion weiter geprüft. Auch grünlichgelb ist ‘Solaris’. Sie ist nicht besonders produktiv und wird, wie auch ‘UEB 3205/2’ seitens der tschechischen Züchter nicht weiter verfolgt. Sorten/ZN mit wenig herausstechenden Eigenschaften in diesem Anbauversuch sind ‘Rubinstep’, ‘ACW 13434’, ‘ACW 13007’ und ‘ACW 14812’.

Keywords: apple, disease resistance, fire blight, fruit quality, yield.

E-Mail: markus.kellerhals@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 8820 Wädenswil

Im biologischen Landbau ist die Bekämpfung von Unkräutern ein entscheidende Faktor für die Produktivität und die Rentabilität von Medizinal- und Aromapflanzen. Seit knapp zehn Jahren decken Schweizer Minzeproduzenten ihre Kulturen zu diesem Zweck während des Winters mit Bändchengewebe aus Polypropylen (PP) ab. Um diese Technik zu bewerten, wurde die Entwicklung von abgedeckten und nicht abgedeckten Minzefeldern während des Winters 2012–2013 analysiert worden. Bei diesen Versuchen wurde mit der PP-Abdeckung während des Winters der Ertrag der vier untersuchten Minzeklonen im Frühjahr beim ersten Schnitt signifikant erhöht (um 5–12 kg/Are je nach Klon). Gleichzeitig wurde das Wachstum der Unkrautflora gehemmt. In den abgedeckten Parzellen konnte der Aufwand fürs manuelle Jäten um 4,4 Std./ Are reduziert werden. Ausserdem verbesserte die PP-Abdeckung die Bodenporosität, die mikrobielle Biomasse und die Stickstoffmineralisierung. In Conthey ist im Winter 2014– 2015 auch die Wirkung der PPAbdeckung auf die Bodentemperatur untersucht worden. Die Amplitude der Temperaturschwankungen sowie die Anzahl Kältetage konnten stark reduziert werden. Die Durchschnittstemperatur lag leicht höher mit +3 °C. Die geeignete Periode für die Entfernung der Abdeckung im Frühling bleibt ein kritischer Aspekt und weitere Informationen sind diesbezüglich nötig.

Keywords: Mentha, PP woven ground cover, weed management, yield, profitability

E-Mail: claude-alain.carron@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey