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Heft 6 - November - Dezember 2017
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Agroscope hat fünf neue Rebsorten aus Kreuzungen zwischen Gamaret und international bekannten Vorfahren (Merlot, Cabernet franc, Nebbiolo) oder traditionellen Walliser Rebsorten (Humagne rouge) gezüchtet. Sie tragen die Namen Cabernello (Cabernet franc x Gamaret), Merello (Merlot x Gamaret), Gamarello (Merlot x Gamaret), Cornarello (Humagne rouge x Gamaret) und Nerolo (Nebbiolo x Gamaret). Die neuen Sorten vereinen eine geringe Anfälligkeit auf Botrytis cinerea und die grosse Anpassungsfähigkeit der Sorte Gamaret mit der Möglichkeit verschiedene, qualitativ hochstehende Weintypen in der Linie der verwendeten Vorfahren (Merlot, Cabernet, Nebbiolo, Humagne rouge) herzustellen, deren Anbaumöglichkeiten in Schweizer Weinbergen sehr beschränkt sind.
Keywords: New grape varieties, Cabernello, Merello, Gamarello, Cornarello, Nerolo, Botrytis resistance
E-Mail: jean-laurent.spring@agroscope.admin.ch
Adresse: Agroscope, 1009 Pully
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Der Gehalt an assimilierbarem Stickstoff gilt heute als wichtiges Merkmal der Zusammensetzung von Traubenmost, sowohl im Hinblick auf den Verlauf des Gärungsprozesses als auch auf das organoleptische Profil des Weines, insbesondere bei der Bereitung von Weissweinen ohne Hülsenmaischung. In diesem Artikel wird festgehalten, unter welchen Umständen die Blattharnstoffgabe eine interessante ergänzende Möglichkeit ist, um den Gehalt an assimilierbarem Stickstoff im Most zu erhöhen, und es wird an die gute landwirtschaftliche Praxis für eine erfolgreiche Anwendung dieser Methode erinnert. Ein von 2012 bis 2016 durchgeführter Versuch hat gezeigt, dass es besser ist, den Harnstoff auf das gesamte Blattwerk als nur auf einen bestimmten Bereich anzuwenden. Durch die Beobachtung des Stickstoffzustands der Rebe und des Mosts und geeignete Massnahmen lässt sich das Risiko eines Stickstoffmangels im Most verringern.
Keywords: Yeast assimilable nitrogen, foliar fertilisation
E-Mail: thibaut.verdenal@agroscope.admin.ch
Adresse: Agroscope, 1009 Pully
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Sie wird von Gourmets hoch geschätzt – die Artischocke (Cynara scolymus). Die heute auf dem Markt erhältlichen Kultivare ähneln sich sehr, doch es gibt viele lokale Sorten, die oft unbekannt oder sogar vom Verschwinden bedroht sind. In der traditionellen genfer Landwirtschaft findet sich die Sorte Violet de Plainpalais, eine Traditions- Sorte zufällig im 20. Jahrhundert wiederentdeckt. Sie ist an das genfer Klima bestens angepasst und für ihren guten Geschmack bekannt. Im Hinblick auf die AOP Zertifizierung dieser lokalen Varietät wurden in den letzten Jahren mehrere Arbeiten zu Themen wie Genetik, Morphologie, agronomische oder organoleptische Methoden ausgeführt. Der vorliegende Artikel präsentiert eine kurze Synthese zu den Ergebnissen dieser interdisziplinären Arbeiten. Er beschreibt das grosse Potential dieser lokalen Sorte, die das Interesse der Produzenten und Konsumenten in unserer Region wecken wird.
Keywords: artichoke, traditional variety, Violet de Plainpalais, genetic characterization, sensory evaluation
E-Mail: nicolas.delabays@hesge.ch
Adresse: Hepia, 1254 Jussy