Bitte beachten Sie, dass es für die aktuelle Online-Ausgabe und die Archiv-Exemplare ein Abonnement braucht.
Anmelden |
Heft 4 - Juli - August 2018
Kostenlose Zusammenfassung
Ein möglicher kommerzieller Anbau von «Kalaminth», auch bekannt als Bergminzen, wurde hinsichtlich des agronomischen und phytochemischen Potentials in den Vegetationsperioden 2014 und 2016 näher untersucht. Verschiedene Herkünfte der Arten Clinopodium nepeta (L.) Kuntze (kleinblütige Bergminze) und Clinopodium menthifolium (Host) Stace (Wald-Bergminze) wurden unter alpinen Vegetationsbedingungen in den Schweizer Alpen angebaut und anschliessend phytochemisch analysiert. Obwohl bisher in der Schweiz kaum verwendet, erfreuen sich die Bergminzen grosser Beliebtheit in den mediterranen Ländern als Gewürz, Tee und traditionell in der regionalen Volksmedizin. Oberhalb tausend Meter Höhe verhielt sich die vegetative Entwicklung und Widerstandsfähigkeit der Kulturen den Anforderungen entsprechend. Die Ausbeute von getrocknetem Pflanzenmaterial betrug 40 kg/Ar ab dem zweiten Jahr. Für beide Arten schwankte der Gehalt an ätherischem Öl zwischen 1 und 1,5% (v/m) in Abhängigkeit von Erntejahr und der Phänologie zum Erntezeitpunkt. Der Hauptbestandteil (>80%) des ätherischen Öls von C. nepeta war Pulegon. Diese Verbindung besitzt verschiedene Wirkeigenschaften, wie antimikrobielle, insektizide und allelopathische Aktivitäten. Ab einer bestimmten Dosis können auch Lebertoxizität in Säugern und umweltgefährdende Eigenschaften resultieren. Der Hauptbestandteil des ätherischen Öls der Waldbergminze war Carvon, ein weiteres Keton, das seit Jahrtausenden in pflanzlichen Aromen verwendet wird, mit 33 à 38% im ätherischen Öl vorkommt. Hinsichtlich des Polyphenol- und Flavonoidgehalts ist die Rosmarinsäure in C. nepeta höher konzentriert als die Chlorogensäure, wobei es in C. methifolium umgekehrt ist. Eine zukünftige Entwicklung von Lebensmitteln, Medikamenten oder Mitteln zur biologischen Schädlingsbekämpfung mit Kalaminth müssen den aktuellen rechtlichen Bestimmungen für eine Vermarktung entsprechen. Der mögliche Einfluss der Extrakte auf die Umwelt und andere Organismen muss vor einer Markteinführung evaluiert werden. Im Falle einer Forschungszusammenarbeit mit der Industrie auf diesem Gebiet wäre eine Studie zur Variabilität von Phänotyp und den Sekundärmetaboliten der Schweizerischen Herkünfte angebracht.
Keywords: Clinopodium, Calamintha, lesser calamint, woodland calamint, Pulegone, Carvone
E-Mail: claude-alain.carron@agroscope.admin.ch
Adresse: Agroscope, 1964 Conthey
Kostenlose Zusammenfassung
L’arboriculture nécessite beaucoup de travail et sa charge varie en fonction de la saison. La division du travail permet de représenter graphiquement les travaux annuels et donne des indications sur la répartition de la charge et des heures de travail. AGRIDEA et Agroscope ont analysé des données tirées de la pratique et provenant du réseau d’exploitations Support Obst Arbo de 2012 à 2015. Tant pour les fruits à pépins que pour les fruits à noyau, la récolte représente la plus grande charge de travail. Cette activité correspond à la moitié, voire aux deux tiers du temps de travail de l’exploitation. Les exploitations investissent annuellement en moyenne 574 heures pour un hectare de pommes, 505 pour les poires, 964 pour les cerises et 549 pour les pruneaux. Les pics de travail ne sont pas identiques pour toutes les variétés. Les variétés de pommes se différencient surtout à la récolte. La récolte de Gala débute début septembre, suivie par Golden Delicious et finalement Braeburn. Les poires se différencient lors de l’éclaircissage manuel.
Keywords:
E-Mail: esther.bravin@agrosocope.admin.ch
Adresse: Agroscope, 8820 Wädenswil