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Heft 4 - Juli - August 2013

Heft 4 - Juli - August 2013

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Éditorial
Baroffio C., Kehrli P.
La menace Drosophila suzukii: des nouvelles du front
45 (4), 209

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Pflanzenschutz
Baroffio C., Richoz P., Arriagada B. S., Kuske S., Brand G., Fischer S., Linder C., Samietz J., Kehrli P.
Drosophila suzukii Monitoring: Bilanz von 2012
45 (4), 212-218

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In weniger als zwei Jahren hat sich die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) definitiv in der Schweiz etabliert. Agroscope lancierte 2012 gemeinsam mit den kantonalen Pflanzenschutzstellen eine nationale Überwachsungskampagne. Verteilt über die ganze Schweiz wurden dabei mehr als 60 000 Individuen gefangen. Das Insekt wurde vom Tiefland bis in die Bergregion beobachtet und das Tessin beherbergte die grösste Population. Drosophila suzukii zeigte ihren Aktivitätshöhepunkt zwischen Mitte September und Ende Oktober. In Beerenkulturen, namentlich in Himbeeren Herbstkulturen, und am Rande von Rebbergen wurden am meisten Kirschessigfliegen gefangen. Allerdings wurden auch in Hecken, mit Holunder oder Schneeball, viele Fliegen gefangen. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass das Auftreten des Schädlings in einer Region, Kultur oder Parzelle mit Hilfe von Fallen zuverlässig überwacht werden kann.

Keywords: Drosophila suzukii, invasion, pest insect, trapping, vinegar trap, Switzerland

E-Mail: catherine.baroffio@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

Pflanzenschutz
Trivellone V., Jermini M., Linder C., Cara C., Delabays N., Baumgärtner J.
Rolle der Flora des Rebberges in der Verteilung der Populationen der Zikade Scaphoideus titanus Ball.
45 (4), 222-228

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Die Zikade Scaphoideus titanus stammt aus der nearktischen Region, in der sie als polyphage Spezies bekannt ist. Seit sie in den in der Paläarktisch nachgewiesen wurde gilt sie als monophage Art, die sich nur von der Gattung Vitis ernährt und als einziger Vektor der Goldgelben Vergilbung der Rebe. Eine angemessene Kenntnis der raum-zeitlichen Verteilung von S. titanus ist ein wichtiger Schritt, um, in einer adaptiven Führung die Verfahren zu rationalisieren und die Schädlingsbekämpfung zu verbessern. Diese, in der Zeitspanne 2009–2010 ausgeführte Arbeit, beurteilt die mögliche Rolle, die die spontane Vegetation zwischen den Reihen auf die Populationsdynamik von S. titanus spielt und hat aufgezeigt, dass: i) S. titanus sich sowohl auf dem Laub als auch auf der Vegetation zwischen den Reihen aufhält; ii) sich die relative Dichte auf dem Laub und zwischen den Reihen mit der Zeit ändert; iii) die Überlebensrate von Nymphen auf den zwei am häufigsten in der Vegetation zwischen den Reihen vorkommenden Wildpflanzen, Trifolium repens und Ranunculus repens, auf der ersten grösser ist.

Keywords: feeding preference, nutritional host plants, wild plants, sampling

E-Mail: mauro.jermini@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 6593 Cadenazzo

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Auf dem Versuchsbetrieb von Agroscope ACW in Leytron (VS) wurde 2006 ein Versuch mit unterschiedlichen Pflanzdistanzen bei Chasselas angelegt. Die Höhe der Laubwand wurde so angepasst, dass ein ausreichendes Blatt-Fruchtverhältnis von 1,1 m2 Blattfläche zu 1 kg Traubenertrag resultierte. Bei gleichem Ertrag pro Fläche und bei einem gleichwertigen Blatt- Fruchtverhältnis zeigten die unterschiedlichen Pflanzdichten keinen Einfluss auf den Zuckergehalt und die Gesamtsäure im Most. Die Fruchtbarkeit der Augen, das Einzelbeeren-gewicht und das durchschnittliche Triebgewicht wurden durch die unterschiedlichen Pflanzdichten ebenfalls nicht beeinflusst. Einzig der Formolindex (hefeverfügbarer Stickstoff im Most) hat bei engen Pflanzabständen und geringerer Laubwandfläche zugenommen. Die Pflanzdichte hatte weder einen Einfluss auf die Wasserversorgung der Reben noch auf den Nährstoffgehalt der Blätter. Bei ausreichendem Blatt-Fruchtverhältnis zeigten die unterschiedlichen Pflanzdichten keinen Einfluss auf die Weinqualität.

Keywords: plant density, leaf-fruit ratio, water supply, quality of grapes and wine

E-Mail: vivian.zufferey@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1009 Pully

Rebbau
Triacca M., Boldi M.-O., Rawyler A.
Zwischen Barrique- und Holzchips-Weinen unterscheiden
45 (4), 240-247

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Obwohl der Einsatz von Holzchips in der Weinbereitung gesetzlich erlaubt ist, gibt immer noch diese neue önologische Technik Anlass zu Diskussionen. Gesetzliche, ökonomische und ethische Gründe legen es nahe, eine analytische Methode zu entwickeln, die zwischen Weinen, die in Barrique ausgebaut und Weinen, die mit Holzchips behandelt wurden, zu unterscheiden vermag, weil keine sensorische Unterscheidung möglich ist. Die Entwicklung einer analytischen Methode war das Hauptziel des Projekts Barcop (Januar 2009–Mai 2011). Die Analyse von marktgerechten Weinen erlaubte es, eine ausgedehnte Datenbank zu erstellen. Die Weine stammen aus unterschiedlichen Rebsorten und Herkunft. Empyreumatische Flüchtigstoffe von 1017 Weinen, die nachweislich in Barrique (neu und gebraucht) ausgebaut und von 600 Weinen, die nachweislich mit Holzchips behandelt wurden, wurden mittels GC-MS bestimmt. Die Anwendung der Datenbank an Weinen, deren Holzbehandlung nicht bekannt war, erlaubte die korrekte Identifikation der Behandlung (Barrique 94 % oder Holzchips 93 %) mit Hilfe einer Regressionsanalyse.

Keywords: barreled wines, oaked wines, database, differentiation, logistic regression

E-Mail: andre.rawyler@eichangins.ch

Adresse: Médiplant, 1964 Conthey

Rebbau
Coulon-Leroy C., Renaud C., Thiollet-Scholtus M., Cadot Y.
Prädiktives Modell vom Produktsart für Rebe und Wein
45 (4), 250-257

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Weintypen aus der Rebsorte «Cabernet Franc» wurden durch die Begutachtung von Fachleuten identifiziert: zuerst dank Gespräche, dann mit Versuchsweinen, die von einer untrainierten Jury von Fachleuten und von einem sensorisch trainierten Panel probiert wurden. Die Charakterisierung der Fachleute hat ermöglicht, die Weine nach Typen zu ordnen, und die des trainierten Panels (das eigentlich als Massstab dient) hat ermöglicht, die Typologie zu bestätigen. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Konsens zwischen den Fachleuten leicht zu finden war, um die Typen zu identifizieren. Dagegen waren sie nicht einverstanden, um sensorisch die Beurteilungskriterien jedes Weintyps zu bewerten. Richtig haben sie die beiden extremen Typen charakterisiert: «pflanzlich-leicht» und «fruchtig-vollmundig-trockene Tannine». Diese Identifizierungsmethode wird bei der Entwicklung von Werkzeugen angewandt, um die Weinbaupraxen zu optimieren und um die Weinbauer zu orientieren, wenn sie einer Weinsorte auf einer Parzelle den Vorzug geben.

Keywords: expertise, PLS, support decision aid tool, wine

E-Mail: c.coulon@groupe-esa.com

Adresse: Ecole supérieure d'agriculture d'Angers ESA, F-49007 Angers Cedex 01

Actualités
Mühlenz I., Schwizer T.
Essais de nouvelles variétés internationales de cerises
45 (4), 258-262

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