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Heft 6 - November - Dezember 2009

Heft 6 - November - Dezember 2009

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Die Änderung der Klimaführung im Gewächshaus mittels Temperaturintegration (TI) während 24 Stunden ist einer der Wege, um Energie zu sparen. Ein Versuch von 2007 bis 2009 im Rosenanbau auf Substrat hat gezeigt, dass eine jährliche Energieeinsparung von 9,8% möglich ist im Vergleich zur klassischen Temperaturführung. Die Resultate haben gezeigt, dass der Ertrag an Rosenstielen, sowie deren Länge und deren Lebensdauer in der Vase durch die unterschiedliche Temperaturführung nicht beeinflusst wurde. Dagegen hat die TI die Weisse Fliege und den Mehltau im Vergleich zur klassischen Temperaturführung phasenweise leicht gefördert. Die Ergebnisse bestätigen, dass die TI eine nützliche Methode ist, um in Rosenkulturen auf Substrat Energie einzusparen.

Keywords: energy saving, shoot length, vase life.

E-Mail: celine.gille@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

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Der Ethylenhemmer 1-MCP (SmartFresh™) wurde unter ULO (Ultra Low Oxygen) Kühllagerbedingungen während drei Jahren an Mairac® Äpfeln getestet. Weiter wurde in einem dieser Jahre auch der Einfluss der Temperatur (2 °C und 3 °C) unter diesen Bedingungen mit und ohne 1-MCP untersucht. Die Anwendung von 1-MCP reduziert den Festigkeitsverlust der Mairac® Äpfel deutlich. Dabei wurde der Verlust an Apfelsäure aber nur leicht vermindert. In allen getesteten Verfahren wurden teilweise Lagerkrankheiten beobachtet. Unter ULO Bedingungen fördert 1-MCP die Kavernenbildung. Äpfel mit Fleischbräune traten bei 2°C Lagertemperatur stärker auf als mit 3°C. Weiter kann sich die Kernhausbräune vor allem je nach Parzelle ab dem Monat April mehr oder weniger stark entwickeln. Zusammenfassend zeigten die Resultate, dass unter ULO Bedingungen eine Lagertemperatur von 2 °C in Verbindung mit einer 1-MCP Behandlung am wenigsten Mairac® Äpfel mit Lagerkrankheiten befallen waren.

Keywords: storage diseases, scald, firmness, malic acid, controlled atmosphere.

E-Mail:

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

Medizinalpflanzen
Vouillamoz J., Schaller M., Carron C.-A., Bozzi-Nising A.
Unterscheidung von Chemotypen von Thymian mit der ‘elektronischen Nase’ Smart Nose®
41 (6), 345-350

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Sieben Chemotypen von Thymian (Thymus vulgaris L.) sind in natürlichen Populationen des Mittelmeerraumes beschrieben: Thymol, Carvacrol, Linalool, Gerianol, Sabinen-Hydrat, Paracymen und Cineol. Die Möglichkeiten zur Chemotypenunterscheidung mittels der elektronischen Nase SMart Nose®, begründet auf der Massenspektroskopie von flüchtigen organischen Stoffen, wurde auf sieben Sorten aus der Schweiz, Frankreich und Deutschland getestet. Diese Sorte stellen vier Chemotypen dar, deren Unterscheidung mittels HPLC-DAD Chromatographie bestimmt wurde. Die Resultate zeigten, dass mit SMart Nose® die verschiedenen Sorten schnell, reproduzierbar und mit wenig Kosten unterscheidbar sind. Die Anwendung von SMart Nose® könnte in Zukunft für weitere Bereiche für Arznei-und Gewürzpflanzen genutzt werden, wie das Screening von Genotypen aus natürlichen Populationen oder F1-Nachkommen nach Kreuzungen, um bestimmte Chemotypen schnell und kostengünstig zu finden.

Keywords: Thymus vulgaris, Lamiaceae, aromatic plants, HPLC, spectrometry.

E-Mail:

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

Pflanzenschutz
Baroffio C., Mittaz C., Carlen C.
Bekämpfungsstrategie gegen Aphis sambuci
41 (6), 351-354

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Die Holunderblattlaus, Aphis sambuci Linnaeus, ist einer der wichtigsten Schädlinge des schwarzen Holunders, Sambucus nigra L. Versuche wurden ab 2004 durchgeführt, um eine für den biologischen Landbau anpassende Bekämpfungsstrategie gegen diese Blattlaus zu definieren. Eine Kontrollmethode wurde entwickelt, die es erlaubt die Entwicklung der Holunderblattlaus in einer Kultur zu verfolgen. Dabei werden auf 50 Ästen pro Hektare die letzten 5 Blütendolden auf die Präsenz von Blattläusen untersucht. Die Versuchsresultats haben gezeigt, dass die Wirkstoffe Azadirchtin A und Pyrethrine/Seamsöl, die im biologischen Landbau erlaubt sind, eine sehr gute Wirkung mit 85 bis 100% je nach Verfahren aufwiesen. Mit beiden Varianten ist die erste Behandlung beim Auftreten der ersten Blattlauskolonie durchzuführen. Eine Kontrolle 2 Wochen nach der Behandlung erlaubt es, die Wirkung der Behandlung zu beurteilen und falls nötig eine zweite durchzuführen. Die Resultate zeigten, dass eine einzige Behandlung mit Azadirachtin A bei Befallsbeginn im allgemeinen ausreicht. Dagegen ist mit Pyrethrine/Seamsöl oft eine 2. Behandlung 15 Tage nach der ersten nötig, um eine guteWirkung auf die Blattläuse zu erzielen.

Keywords: words: elder aphid, black elderberry, organic farming, Azadirachtin A, Pyrethrines/ sesam oil, strategy.

E-Mail: catherine.baroffio@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

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On pourrait dire de Catherine Baroffio, cheffe du groupe plantes médicinales et petits fruits d’Agroscope ACW, qu’elle est un pur «produit» (!) Agroscope. En effet, elle a effectué l’essentiel de sa carrière professionnelle sur les sites de Wädenswil et de Conthey et maîtrise parfaitement le français et l’allemand. Son domaine d’activité, à la croisée des disciplines, est des plus «innovants» – pour reprendre un terme cher à la recherche agronomique suisse – et s’inscrit pleinement dans les projets de recherche Nutriscope (qualité alimentaire) et Agrimontana (rentabilité agricole en montagne).

Keywords:

E-Mail: catherine.baroffio@agroscope.admin.ch

Adresse: Office fédéral de l'agriculture

Medizinalpflanzen
Carron C.-A., Baroffio C.-A., Vouillamoz J.-F.
Zitronenthymian: Vergleich von zwei Klonen und Definition des optimalen Erntestadiums
41 (6), 357-362

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Zwei unterschiedliche Klone von Zitronenthymian werden zurzeit in der Schweiz angebaut: ‘Vol1’ und ‘Vol2’. Um die Organisation des Anbaus und der Verarbeitung zu erleichtern, wurden die beiden Klone bei Agroscope ACW charakterisiert, um einen davon auszuwählen und deren optimalen Zeitpunkt der Ernte zu definieren. Die Analyse des Ertrages, des Blattanteils, des ätherischen Öls und der sensorischen Qualität wurden durchgeführt, um diese beiden Klone zu vergleichen. Der Klon ‘Vol1’ wird von den Produzenten bevorzugt aufgrund seines aufrechten Wuchses. Er hat einen höheren Gehalt an ätherischem Öl (1,09-1,99%) mit einem hohen Anteil an Geraniol (62,3-85%). Der Klon ‘Vol2’ hat den Vorteil eines hohen Blattanteils am Gesamtertrag. Sein Geschmacksprofil wird als ausgewogener beurteilt mit Gehalten von Geraniol zwischen 29,5-54,4% und Citral a+b zwischen 16,37-31,50% und wird durch die Industrie bevorzugt. Weiter konnte mittels gestaffelter Ernten aufgezeigt werden, dass ein Schnitt kurz vor dem Stadium «volle Blüte» als optimal betrachtet werden kann und die Anforderungen der Industrie befriedigt.

Keywords: Thymus × citriodorus, essential oil, sensory evaluation, geraniol, citral.

E-Mail:

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

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Der Rundblättrige Steinbrech (Saxifraga rotundifolia L.) zeichnet sich durch beachtenswerte antiradikale und antioxidativen Eigenschaften aus. Damit wurde das Interesse der Kosmetikindustrie geweckt, welche stetig auf der Suche nach neuen Entwicklungen ist. Zudem ist der Anbau dieser Pflanze vorstellbar und ihre Wirkstoffe sind bekannt. Die vorliegende Studie hatte zum Ziel, die Konzentrationsschwankungen der Wirkstoffe in den oberirdischen Pflanzenteilen in Abhängigkeit der Herkunft zu bestimmen und den optimalen Erntezeitpunkt in Abhängigkeit des Gehalts an Phenylpropionsäuren, Flavonolen und glycosylierten Flavonolen festzulegen. Im vollen Blütenstadium wurde ein hoher Gehalt an Chlorogensäure (0,1% der Trockenmasse, TM), Quercitrin (0,4% TM) und Luteolin-rhamnosid (0,02% TM) gemessen. Der maximale Gehalt an Myricitrin (1,3% TM) wird erst bei Samenbildung erreicht liegt aber im Vergleich zur vollen Blüte nur wenig höher. Die gewonnen Ergebnisse zeigen, dass die Ernte im vollen Blütenstadium ein guter Kompromiss zwischen einem allgemein hohen Gehalt an phenolischen Verbindungen und dem Ertrag an Trockenmasse darstellt.

Keywords: round-leaved saxifrage, harvest stage, radical scavenging, antioxidant, myricitrin.

E-Mail: claude-alain.carron@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

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La caractérisation organoleptique de la réduction et l’identification des molécules incriminées dans ce phénomène ont fait l’objet d’un travail de diplôme à l’EIC.

Keywords:

E-Mail: christian.guyot@eichangins.ch

Adresse: Agroscope, 1260 Changins/Nyon