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Heft 3 - Mai - Juni 2008

Heft 3 - Mai - Juni 2008

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Die Swiss Vitis Microsatellite Database (SVMD) vereint die genetischen Profile fast aller Individuen der Vitis-Art, die in der Schweiz kultiviert wurden: 103 Rebsorten, 20 interspezifische Hybriden, 16 Unterlagsreben und 32 Wildreben, für ein Total von 171 Individuen. Sie wurden an sechs Microsatelliten (VVMD5, VVMD7, VVMD27, VVS2, VrZAG62 und VrZAG79) analysiert, was eine formelle Identifikation jeder Rebsorte oder jedes Individuums erlaubt. Die SVMD ist kostenlos konsultierbar auf dem Internet: www.unine.ch/nccr/svmd. Die Suche können nach mehreren Kriterien gemacht werden: Namen der Rebsorten, bestimmte Synonyme, alphabetische Liste oder Grösse der Mikrosatelliten Allele. Mit den genetischen Profilen von vier Standardrebsorten (‘Cabernet Sauvignon’, ‘Syrah’, ‘Pinot’, ‘Chasselas’), die ebenfalls aufgezeigt werden, können die Grössenunterschiede der Allele zwischen Laboratorien leicht harmonisiert werden, um Vergleiche zu erlauben. Die SVMD ist ein einmaliges Werkzeug für die Identifikation von Rebsorten und die Bewertung der Biodiversität der Vitis-Art in der Schweiz.

Keywords: grape cultivar, SSR, genotype, Switzerland, Vitis vinifera.

E-Mail: jose.vouillamoz@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

Obstbau
Christen D.
Quel futur pour les abricots suisses?
40 (3), 149-150

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Agroscope
Mayor J.-P.
Faits marquants en 2007 à Agroscope ACW
40 (3), 159-166

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Die kürzliche Einführung von obligatorischen Kontrollen gegen Scaphoideus titanus, den Vektor von Flavescence dorée (goldgelbe Vergilbung), hat die Weinbaupraxis im Kanton Tessin (Schweiz) verändert. Deshalb haben wir in dieser Studie den Einfluss dieser Behandlungen auf verschiedene Raubmilbenpopulationen untersucht. Eine faunistische Erhebung im 2004 hat deutlich gemacht, dassTyphlodromus pyri,Kampimodromus aberrans und Amblyseius andersoni die dominanten Raubmilbenarten des Tessins sind. Im 2005 haben Feldversuche auf T. pyri und A. andersoni ausserdem gezeigt, dass die aktuellen Bekämpfungsstrategien gegen den Vektor von Flavescence dorée neutral bis wenig toxisch für diese beiden Raubmilbenarten sind.

Keywords: faunistic, Phytoseiids, vineyards, side effects, Typhlodromus pyri, Amblyseius andersoni.

E-Mail: christian.linder@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1260 Changins/Nyon

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In Rebbergen, die nach den Richtlinien des Biologischen Landbaus bewirtschaftet werden, stellen Flavescence dorée (= goldgelbe Vergilbung) und die obligatorische Bekämpfung des Vektors Scaphoideus titanus ein schwerwiegendes Problem dar. In den Jahren 2006 und 2007 wurden im Tessin Feldversuche durchgeführt, die zum Ziel hatten, eine Bekämpfungsstrategie für den Biolandbau zu entwickeln. Parexan N (Pyrethrin + Sesamöl) war das einzige biologische Produkt, das mehr als 90% der immaturen Stadien von S. titanus kontrollierte. Gegen adulte Zikaden zeigte das Produkt jedoch keine Wirkung. Hingegen erwies sich eine wiederholte Anwendung von Parexan N als toxisch für die Raubmilbe Amblyseius andersoni. Trotz dieser Toxizität stellen drei Applikationen von Parexan N, in einem Intervall von zehn Tagen nach dem Erscheinen der ersten Individuen des 3. Nymphenstadiums, die einzige effektive und empfohlene Bekämpfungsstrategie im biologischen Rebbau dar.

Keywords: flavescence dorée, organic insecticide, predatory mite, Amblyseius andersoni, control strategy, organic vineyard.

E-Mail:

Adresse: Agora

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Eine übermässige Nutzung von Podophyllum hexandrum in der Himalaja-Region, seinem Ursprungsgebiet, gefährdet sein Vorkommen an seinem natürlichen Standort. Um der steigenden Nachfrage an Himalaja-Maiapfel zu genügen, ist sein Anbau notwendig. Dieser wurde bis anhin durch Probleme bei der Keimung stark erschwert. Durch Médiplant durchgeführte Keimtests helfen Klarheit in die zur Zeit widersprüchlichen Empfehlungen zu bringen. Für eine erfolgreiche Saat war eine mehrmonatige Reife nach der Ernte unabdingbar. Bei gewissen Saatgutposten erwies sich eine Behandlung mit Gibberellinsäure ebenfalls als nutzbringend. Trotz dieser Massnahmen dauert die Keimung jedoch ein bis zwei Monate.

Keywords: Podophyllum hexandrum, germination, medicinal plant, Switzerland.

E-Mail: xavier.simonnet@acw.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1260 Changins/Nyon

Gartenbau
Carron C.-A., Baroffio C. A., Vouillamoz J. F.
Stratifikationsverfahren für die Keimung von Eisenkraut
40 (3), 195-199

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Die Keimruhe des Saatguts von Eisenkraut (Verbena officinalis L.) verursacht bei den Setzlingsproduzenten immer wieder Probleme. Tests in Petrischalen haben erlaubt, die optimalen Bedingungen für die Stratifikation des Saatgutes besser zu bestimmen: ab zwei Wochen bei 3 °C war die Keimrate 2-3 Mal höher als im Kontrollverfahren. Eine neue Methode für die Stratifikation in einem Inkubationsschrank ist entwickelt worden, unter Berücksichtigung, dass der Temperaturwechsel entscheidend für die Keimung ist: Zyklen von 5 Std. (17 °C in die Licht / 2 °C im Dunkeln) erlaubten, die Stratifikationsdauer bis zu 5 Mal zu verkürzen. Diese Technik ermöglicht einen bedeutenden Zeitgewinn für Produktion von Eisenkrautsetzlingen.

Keywords: vervain, perennial, seeds, dormancy, stratification, germination.

E-Mail: claude-alain.carron@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

Obstbau
Kockerols K., Schwizer Th., Kilchenmann A.
Neue Kirschesorten: Ergebnisse aus der Sortenprüfung
40 (3), 201-205

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Auf dem Breitenhof wurden in den vergangenen Jahren ca. 60 Kirschensorten auf deren Eignung für den Schweizer Kirschenanbau geprüft. Im Frühbereich zeigen sich neben den Standardsorten Burlat und Merchant kaum Alternativen. Einzig Na 285 aus Dresden-Pillnitz erzielt Erträge wie Burlat mit zufriedenstellender Fruchtqualität. Im Reifebereich nach Merchant kann Giorgia gute Erträge und ansprechende Fruchtqualitäten vorweisen. Deutlich grösser ist die Auswahl an interessanten Neuheiten ab der 5. Kirschwoche (eine Woche vor Kordia). Christiana, Vanda und Hartland bestechen durch regelmässige, sehr hohe Erträge und guten Fruchtgrössen. Die Erträge sind deutlich höher als die von Techlovan und Kordia. Der Anteil an Klasse Extra und Premium ist jedoch geringer. Auch in punkto Fruchtqualität haben sie Defizite im Vergleich zu den Standardsorten. Mit Kordia reift die Sorte Somerset. Sie weist sehr hohe Erträge mit ansprechenden Fruchtgrössen auf, kann aber ebenfalls nicht die selbe Qualität wie Kordia vorweisen.

Keywords: sweet cherry, Kordia, yield, fruit quality, ripening time, Switzerland.

E-Mail: thomas.schwizer@agroscope.admin.ch

Adresse: Agora