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Heft 6 - November - Dezember 2014

Heft 6 - November - Dezember 2014

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2015, année d’une nouvelle métamorphose

Éditorial
Auer J., Rohrer E.
2015, année d’une nouvelle métamorphose
46 (6), 341

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Lagerung von Äpfeln unter dynamisch kontrollierter Atmosphäre

Obstbau
Gabioud Rebeaud S., Eppler T., Naunheim W., Höhn E., Gasser F.
Lagerung von Äpfeln unter dynamisch kontrollierter Atmosphäre
46 (6), 344-350

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Bei der dynamischen CA-Lagerung (DCA = Dynamic Controlled Atmosphere) von Äpfeln wird der Sauerstoffgehalt in der Lageratmosphäre schrittweise abgesenkt mit dem Ziel, einen möglichst tiefen Sauerstoffwert zu erreichen, um die Qualität der Früchte während der Lagerung möglichst gut zu erhalten. Die Sauerstoffkonzentration darf dabei aber einen kritischen Wert nicht unterschreiten, da die Früchte sonst infolge Sauerstoffmangel geschädigt werden. Zwei Methoden, welche auf der Messung des Respirationsquotienten und der Chlorophyllfluoreszenz beruhen, wurden getestet, um die kritische Sauerstoffkonzentration bei der dynamischen CA-Lagerung (DCA) von verschiedenen Apfelsorten zu erfassen. Beide Methoden ergaben identische Werte. Diese betrugen, abhängig von der Apfelsorte, zwischen 0,2 und 0,4 %. Nach Erreichen des kritischen Wertes wurde die Sauerstoffkonzentration um rund 0,2 bis 0,3 % über die kritische Konzentration erhöht, um eine sichere Lagerung zu gewährleisten. Auf diese Weise konnten die Früchte während rund 200 Tagen bei Sauerstoffkonzentrationen von 0,3 bis 0,6 % ohne jegliche physiologischen Lagerschäden gelagert werden. Die Fruchtfleischfestigkeit von DCA gelagerten Äpfeln war im allgemeinen signifikant höher als diejenige der Kontrollfrüchte unter konstanter CA-Atmosphäre.

Keywords: Malus domestica, apple, low-oxygen tolerance, dynamic CA storage, anaerobic compensation point, respiration

E-Mail: severine.gabioud@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

Produktion von Himbeeren auf Substrat: Anzahl der Triebe pro Topf und Überwinterung

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In den letzten Jahren hat sich die Produktion von Himbeeren auf Substrat in der Schweiz stark entwickelt. Die Preise der Pflanzen und ihr Produktionspotential sind die Hauptfaktoren für den wirtschaftlichen Erfolg dieser Produktionsart. Es gibt «long canes» mit einem, zwei oder sogar drei Trieben pro Topf. Die Resultate von Agroscope zeigen, dass aus wirtschaftlicher Sicht die Variante mit zwei Trieben am besten geeignet ist. Für Produzenten, welche «long canes» in ihrem Betrieb aufziehen, ist die Überwinterung ein grundlegender Faktor, um ein gutes Potential für die Produktion von Trieben zu gewährleisten. Die durch Agroscope in Conthey durchgeführten Versuche haben gezeigt, dass die Überwinterung der Pflanzen im Tunnel einen guten Schutz gegen Frostschäden bietet. Die Überwinterung im Kühlraum hingegen ist besonders interessant für programmierte Kulturen, da hier der Produzent den Moment der Anpflanzung frei bestimmen kann.

Keywords: raspberry, substrate, long canes, yield

E-Mail: andre.ançay@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

Identifizierung und Erhaltung pflanzengenetischer Ressourcen: Wie und warum?

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Die Vereinten Nationen haben einen globalen Aktionsplan zur Erhaltung der pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft eingerichtet. Die Schweiz als Unterzeichnerstaat hat einen nationalen Aktionsplan gemäss den internationalen Richtlinien entwickelt. Die wichtigsten Aktivitäten im Rahmen dieses Plans sind: Auflistung der pflanzengenetischen Ressourcen, Selektion von Sorten und Akzessionen nach definierten Kriterien, angepasste und nachhaltige Pflege, morphologische Beschreibung sowie genetische Identifikation und Bestätigung der Sortenechtheit. Die Bearbeitung von Sorten nach Aktionsplan wurden an unterschiedliche Expertengruppen übergeben, welche über die entsprechende Erfahrung verfügen. Zur sicheren Bestätigung der Sortenechtheit mit bekannter Technik zur Erstellung des genetischen Fingerabdrucks ist der Aufbau von internationaler Zusammenarbeit zwischen den Experten unbedingt erforderlich.

Keywords: biodiversity, phytogenetic resources, genotyping, identification, conservation

E-Mail: eric.droz@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1260 Changins/Nyon

Das Modell VitiMeteo-Oidium zur Bekämpfung des Echten Rebenmehltaus

Rebbau
Dubuis P.-H., Bloesch B., Fabre A.-L., Viret O., Mittaz C., Bleyer G., Krause R.
Das Modell VitiMeteo-Oidium zur Bekämpfung des Echten Rebenmehltaus
46 (6), 368-375

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VitiMeteo-Oidium ermöglicht das Risiko vom Echten Mehltau zu modellieren und damit die Behandlungstermine optimal zu bestimmen. Die ontogenische Resistenz der Trauben und die täglichen Wetterdaten werden berücksichtigt um einen Risikoindex zu berechnen. Das Modell wurde gemeinsam von Agroscope und dem Weinbauinstitut Freiburg im Breisgau entwickelt und wird heute in allen Weinbaugebiete in der Schweiz, Deutschland, Österreich und teils in Norditalien auf mehr als 150 000 ha verwendet. Die Validierung des Modelles in verschiedenen Feldversuche während sechs Jahren zeigt seine Zuverlässigkeit im Vergleich mit Standard Strategien. VM-Oidium ermöglicht eine gezieltere Bekämpfungsstrategie und in den meisten Fälle eine reduzierte Anzahl der Behandlungen.

Keywords: forecasting system, decision support system, ontogenic resistance, grapevine

E-Mail: pierre-henri.dubuis@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1260 Changins/Nyon

Wie kann die floristische Qualität auf landwirtschaftlichen Biodiversitätsflächen beurteilt werden? Das Weinbau Agro-Ökosystem der Schweizer Alpensüdseite als Fallstudium

Agroökologie
Trivellone V., Bellosi B., Persico A., Bernasconi M., Jermini M., Moretti M., Schoenenberger N.
Wie kann die floristische Qualität auf landwirtschaftlichen Biodiversitätsflächen beurteilt werden? Das Weinbau Agro-Ökosystem der Schweizer Alpensüdseite als Fallstudium
46 (6), 378-385

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Die Direktzahlungsverordnung der Schweiz regelt die Auszahlung von Biodiversitätsbeiträgen in der Landwirtschaft. Die ökologische Qualität wird anhand von Pflanzenindikatoren und besonders wertvollen Strukturen beurteilt. Allerdings fehlt ein Instrument, um die Indikatorarten für botanische Qualität passend auszuwählen. In dieser Arbeit, die in 2008 und 2011 durchgeführt wurde, schlagen wir einen konzeptuellen Rahmen vor, der vier Kriterien für die Selektion von Indikatorarten definiert: 1) Intensität der Bewirtschaftung, 2) Komponenten der Biodiversität, 3) Verletzlichkeit und Bedrohung, 4) Potentielle und reelle Schäden an der Biodiversität. Durch die Anwendung des Konzepts auf die Rebberge der Schweizer Alpensüdflanke, war es möglich 118 Arten herauszufiltern, die mit niedriger Bewirtschatungsintensität, hoher Biodiversität, erhöhte Bedrohung des Aussterbens, und hohem Schadenspotential für die Biodiversität assoziiert sind.

Keywords: direct payments, indicator species; agrienvironment measures, ecological performance, biodiversity

E-Mail: mauro.jermini@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 6593 Cadenazzo

Changement climatique: viticulture et arboriculture

Université de Genève
Fleury D.
Changement climatique: viticulture et arboriculture
46 (6), 395

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