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Heft 3 - Mai - Juni 2009

Heft 3 - Mai - Juni 2009

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Kurzbericht
Zufferey V.
Climat et vigne: une question d’avenir
41 (3), 141

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Neues im Rebbau
Bloesch B., Viret O., Fabre A.-L., Spring J.-L.
Klimaentwicklung und Phänologie der Rebe von 1958 bis heute
41 (3), 143-150

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Die Klimaerwärmung der letzten Jahre ist nicht ohne Konsequenzen auf das vegetativeWachstum derWeinrebe. Die verschiedenen Wachstumsstadien der Chasselas-Rebe wurden von 1958 bis heute in Changins beobachtet. Die klimatische Entwicklung und deren Auswirkung auf die Vegetationsperiode wurden in Beziehung gebracht. Die frühen Stadien, vom Austrieb (BBCH 09) bis zum erscheinen der Blüte (BBCH 51) zeigen keine Tendenz zu einer zeitlichen Verkürzung die mit der Erwärmung zusammenhängt. Im Gegensatz dazu finden die Stadien der Vollblüte (BBCH 65), des Reifebeginnes (BBCH 81) und der Weinlese (BBCH 89) in den letzten Jahren im Durchschnitt zehn Tage früher. Die Vegetationsperiode hat sich somit deutlich verkürzt. Wird eine längere Beobachtungsperiode in Betracht gezogen, konnte dieses Phänomen bereits in der Vergangenheit beobachtet werden.

Keywords: phenology, climatology, vine, temperature, harvest, growth stage

E-Mail: bernard.bloesch@acw.admin.ch

Adresse:

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Die Hauptenwicklungsstadien der Rebe wurden während den letzten 84 Jahren an der Sorte Chasselas in der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW in Pully (VD, Schweiz) beoabachtet. Diese Beobachtungen zeigen eine klare zyklische Entwicklung der Phänologie der Rebe. Die globale Wärmung der letzten zwanzig Jahren hat die Blüte und der Reifebeginn (Farbumschlag) signifikant verkürzt. Solche Bedingungen wurden allerdings schon zwischen 1940 und 1950 gemessen, mit Rekordwerte für diese beiden Stadien. Vor und nach dieser Periode wurden deutlich längere Entwicklungszeiten für dieselben Stadien beobachtet.

Keywords: grapevine, growth stages, climate change, Chasselas, Switzerland

E-Mail: jean-laurent.spring@acw.admin.ch

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Agroscope
Mayor J.-P.
Faits marquants en 2008 à Agroscope ACW
41 (3), 157-166

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Vier Erziehungssysteme (Drilling,Ycare, Palmette und Solaxe) wurden bei der Kirschensorte Summit, veredelt auf Gisela 5 oder P-HL A, während neun Jahren verglichen. P-HL A erwies sich als zu wüchsig für hohe Baumdichten von 570 bis 890 Bäumen/ha. Das Erziehungssystem Drilling ergab die besten Gesamterträge pro Baum in den neun Beobachtungsjahren. Dagegen hat sich Solaxe nicht signifikant von den beiden anderen Systemen abgehoben, trotz der im Allgemeinen günstigen Erziehungsform für hohe Früherträge. Die Unterlage und das Erziehungssystem beeinflussten die Qualität der Früchte nicht signifikant. Bei gleichem Behang neigte Gisela 5 aber dazu, grössere Früchte zu bilden. Drilling und Solaxe erwiesen in diesem Versuch als am interessantesten aufgrund der Einfachheit der Systems und des Ertragspotentials. Eine Wirtschaftlichkeitsanalyse zeigte, dass eine Ernte mit einem grossen Kaliber (60% der Früchte > 28 mm) verbunden mit einer Ertragsreduktion von rund 35% im Vergleich zu einer Ernte mit mittlerem Kaliber (35% der Früchte > 28 mm) nicht die beste Rentabilität ergibt unter Berücksichtigung der Preise und Qualitätsstandards in der Schweiz. Dagegen konnte gezeigt werden, dass eine etwas stärkere Ertragsregulierung (45% der Früchte > 28 mm anstatt 35%) mit einer relativ bescheidenen Ertragsreduktion von rund 9 bis 14% zu einer Verbesserung des Gewinns führt dank der Erhöhung des Erntewertes und der Verbesserung der Pflückleistung.

Keywords: cherry, training systems, rootstocks, Gisela 5, orchard profitability

E-Mail: philippe.monney@acw.admin.ch

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Obstbau
Linder Ch., Jermini M., Zufferey V.
Einfluss der Pockenmilbe auf die Rebsorte Muscat
41 (3), 177-182

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In den meisten Rebbaugebieten der Schweiz findet man die Pockenmilbe Colomerus vitis. Da die Pockenmilbe kaum Schäden anrichtet, ist ihr Status als Rebschädling bislang unklar. Nichtsdestotrotz wird sie gelegentlich mittels Akariziden bekämpft, die teilweise toxisch für die ansässigen Raubmilben sind. Um die Schädlichkeit von Pockenmilben besser einschätzen zu können, wurde zwischen 2005 und 2007 der Einfluss von C. vitis auf das Wachstum der Rebsorte Muscat untersucht. Zum Zeitpunkt des stärksten Befalles besassen ungefähr 3% der Hauptblätter mehr als 60% beschädigte Blattfläche. Dennoch war die gemessene Transpiration kaum beeinflusst. Die Photosyntheserate und die Leitfähigkeit der Spaltöffnung waren in den symptomatischen Teilen stark befallener Blätter leicht reduziert, aber der Chlorophyllindex blieb unbeeinflusst. Die Pockenmilbe hatte daneben auch keinen Einfluss auf dasWachstum von Blättern und Trieben. Die im Frühling beobachteten Schäden konnten weder mit der überwinternden Pockenmilbenpopulation noch mit den Schäden im Vorjahr in Verbindung gebracht werden. Zusammenfassend, der Einfluss von C. vitis auf die Photosynthese der Rebe ist vernachlässigbar und Akarizidbehandlungen bei mittelstarkem Pockenbefall sind nicht gerechtfertigt.

Keywords: Vitis vinifera, pest control, threshold levels, Muscat, gas exchanges, erineum mite, Colomerus vitis

E-Mail: christian.linder@acw.admin.ch

Adresse:

Sonderheft
Perrin L., Symoneaux R., Maitre I., Asselin C., Jourjon F.
Beitrag der spontanen Methoden zur sensorischen Analyse derWeine
41 (3), 183-187

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In der Önologie wird die sensorische Charakterisierung der Weine immer mehr angewendet. Um die Charakterisierung der Produkte zu erhalten, appelliert der sensorische Analyst im Allgemeinen an die Kompetenzen eines Panels von gut trainierten Testern, die ein konventionelles Profil erstellen. Diese Methode verlangt eine langwierige Schulung der Tester, die sich generell über mehrere Monate hinzieht. In diesem besonderen Fall, d.h. bei Wein sind die Profis nicht zusammen geschult und ihre Leistungen sind nicht nachgeprüft, aber sie sind daran gewöhnt, Wein zu testen und zu beschreiben. Im Gegensatz zum konventionellen Profil verlangen die spontanen Methoden wie das Profil «FreieWahl» oder das Napping® keine vorhergehende gemeinsame Abstimmung und lassen dem Verkoster eine grosse Freiheit ganz besonders in der Wahl der Deskriptoren. Sie scheinen sich also für diese Jury zu eignen. Das Ziel der Studie ist es, den Nutzen eines freien Profils oder eines Nappings® von Professionellen (Önologen, Winzern, Technikern) ausgeführten zu einem konventionellen Profil, das von einem trainierten Panel mit zehn Weissweinen des Loiretals durchgeführt wurde zu vergleichen. Die Ergebnisse zeigen, dass das freie und konventionelle Profil hinsichtlich der Charakterisierung sehr ähnliche Methoden sind. Die Interpretation der Daten ist bei dem konventionellen Profil einfacher, aber das freie Profil ist für Professionelle geeigneter. Die Technik Napping® ist ebenfalls geeignet, aber sie ergibt aufgrund seiner orientierten Entscheidung eine leicht abweichende Darstellung der Weine: werden nur die für die Tester wichtigsten Kriterien herausgeholt.

Keywords: sensorial analysis, free choice profile, Napping®, conventional profiling, trained jury

E-Mail:

Adresse: Agora

Kurzbericht
Bravin E., Monney Ph., Mencarelli Hofmann D., Kilchenmann A.
Irrigation des cultures de pommiers: comparaison de trois communes
41 (3), 188-190

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Ziel des Versuches war die Bewertung der NIR-Spektroskopie-Messung in Hinsicht auf die Entwicklung von Aprikosenfrüchten auf dem Baum und die Bestimmung der physikalisch-chemischen Qualitätseigenschaften. Es konnten zwei Phasen der physikalisch-chemischen-Früchteentwicklung festgestellt werden. Bis zum 10. Tag vor der Ernte, wurde ein Abbau des Säure- und ein Anstieg des Zuckergehaltes gemessen; die letzten zehn Tage vor der Ernte charakterisierten sich dagegen durch eine Festigkeitsabnahme und eine Zuckergehaltsstabilisierung. Dank dieser Ergebnisse konnte hervorgehoben werden, dass eine NIR-Messung ermöglicht, Früchte nach verschiedenen Pflückgängen vor dem optimalen Erntezeitpunkt richtig einzustufen und die Qualitätsentwicklung der Früchte zu verfolgen. Ausserdem hat es die NIR-Messung ermöglicht, die Festigkeit mit einer Genauigkeit von 2,7% (2.3 ID) bis 6,2% (4.8 ID) vorherzusagen. Betreffend des Zuckergehaltes ist die Genauigkeit der Vorhersage von 9,2% (0,85 °Brix) bei der Sorte Bergarouge und von 13,7% (1,47 °Brix) bei der Sorte Harostar. In naher Zukunft, könnte die Bestätigung dieser Resultate die Entwicklung einer zerstörungsfreien Qualitätsmessung von Obst in den Anlagen ermöglichen.

Keywords: NIR, AFD, PLS, apricot, preharvest, maturity

E-Mail: cedric.camps@acw.admin.ch

Adresse: