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Heft 5 - September - Oktober 2006

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Editorial
Murisier F.
Le Merlot: un centenaire en expansion
38 (5), 269

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ImVersuchsrebberg von der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW in Leytron (VS), wurde 1994 ein Pflanzdichteversuch mit verschiedenen Reihen-, Rebstockabstände und Laubwandhöhe eingesetzt. Unter Beibehaltung des Flächenertrags und der Laubwandhöhe, führt der zunehmende Reihenabstand zu Senkung des Mostzuckergehaltes. Das Verhältnis Lichtexponierte Blattfläche pro kg Traube (SFE/kg) erklärt der Mostzuckergehalt. Dieser erreicht ein maximales Niveau wenn das Verhältnis SFE/kg, 1,0-1,2 übersteigt. Die Pflanzdichte hat keinen markierenden Einfluss auf das Beerengewicht, die Fruchtbarkeit der Knospen und die Säurekomponente der Moste und der Weine ausgeübt. Der zunehmende Reihenabstand hat das durchschnittliche Triebgewicht leicht erhöht, aber das Schnittholzgewicht, pro Flächeneinheit, stark reduziert. Er hat den Kaliumgehalt des Blattes und das Glycerol- und höhere Alkoholeniveau der Weine gesunken. Sensoriell, bei genügenden SFE/kg, hat das Zunehmen des Reihenabstandes, die Weine tendenzzierend verbessert.

Keywords: plant density, hedgerow height, wine quality

E-Mail: francois.murisier@acw.admin.ch

Adresse:

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Ein Leistungsversuch von vier Weissburgunder Klonen wurde auf dem Versuchsbetrieb von der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW in Nyon (VD) durchgeführt. Getestet wurden die zwei Klone des französischen Kataloges (54 und 55), ein Klon aus Italien (SMA 102) sowie ein durch ACW gezüchteter Klon (RAC 28). Der Versuch hat gezeigt, dass der Klon SMA 102 ein niedriger Ertragspotential hat als die drei anderen Klone. Dies verursachte keine Verbesserung der Weinqualität. Unter unseren Versuchsbedingungen, die eine Ertragsregulierung umfassten, konnte keinen sehr grossen Weinunterschied nachgewiesen werden, sei es auf analytischer oder auf sensorieller Ebene. Auf Grund der erzielten Ergebnisse wird der Klon von ACW im Rahmen der Schweizer Anerkennungssystem unter dem Namen RAC 28 vermehrt.

Keywords: grapevine, Pinot blanc, clones

E-Mail: dominique.maigre@bluewin.ch

Adresse:

Rebbau
Zufferey V., Murisier F.
Weinbauterroir und Wasserversorgung der Rebe im Waadtland
38 (5), 283-287

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Zwischen 2001 und 2003, wurde von der Forschungsanstalt Agroscope Changins- Wädenswil ACW, in Zusammenarbeit mit dem Büro I. Letessier (SIGALES) in Grenoble und der Eidgenössischen technischen Hochschule Lausanne (ETHL), die Studie des agronomischen Verhaltens der Rebe (cv. Chasselas), und insbesondere des Wasserzustandes, in verschiedene Weinbauterroirs realisiert. Die Bewertung des Rebenwasserzustandes wurde durch physiologische Indikatoren (Blattwasserpotential, isotopische Diskriminierung des Kohlenstoffes, und Wasserbilanzmodell), in Verhältnis zu der Schätzung derWasserspeicherkapazität der Böden und die klimatischen Parametern, durchgeführt. Es wurde eine engeVerbindung zwischen dem Rebenwasserzustand, geschätzt durch Frühmorgendliches Wasserpotential, und die verfügbare Bodenwasserreserve (RU), in einem Netz von etwa dreissig Parzellen, im Verlauf von Beobachtungen in drei klimatisch verschiedenen Jahrgängen (2001 sehr feuchter Jahrgang, 2002 mittlerer Jahrgang, 2003 trockener Jahrgang) festgestellt. Unsere Beobachtungen haben gezeigt, dass die Technik der isotopischen Diskriminierung des Kohlenstoffes im Traubenzucker ist direkt mit dem Rebenwasserzustand, während dem Reifeprozess (Zuckerakkumulationsphase in den Beeren) in Beziehung zu stellen. Diese Beziehung war im trockenen Jahrgang (2003) signifikant. Die Verwendung vom Wasserbilanzmodell hat die Diskriminierung des Wasserstressniveaus der verschiedenen Parzellen, durch seine drei Komponente, die Frühzeitigkeit, die Dauer und die Intensität, ermöglicht. Die Schätzung der gesamten verfügbaren Bodenwassermenge für die Rebe (TTSW) war durch Verkupplung des Wasserbilanzmodells und der Werte des Frühmorgendlichen Wasserpotentials bestimmt. Eine gute Übereinstimmung zwischen der TTSW und der RU wurde, in den verschiedenen Studienorten, beobachtet

Keywords: «terroir», plant hydraulics, leaf and stem water potential, carbon isotope

E-Mail: vivian.zufferey@acw.admin.ch

Adresse:

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Die larvizide und ovizide Wirkung von einigen Insektiziden, appliziert durch Eintauchen der Trauben in unterschiedlichen Konzentrationen, wurde geprüft auf bekreuzten Traubenwickler L. botrana und einbindigen Traubenwickler E. ambiguella. Die larvizide Wirkung der meisten Produkte war viel höher auf bekreuzten Traubenwickler als auf einbindiger Traubenwickler. In der Tat zeigten die Produkte Emamectin, Spinosad, Methoxyfenozid und Indoxacarb LC50 – Werte zwischen 0,003 und 0,05 ppm auf bekreuzten Traubenwickler und zwischen 0,03 und 0,3 ppm auf einbindigen Traubenwickler. Hinsichtlich der oviziden Wirkung waren Fenoxycarb, ein typisches ovizides Produkt, sowie Lufox, eine Mischung von Fenoxycarb und Lufenuron, wirkungsvoller auf bekreuzte Traubenwickler als auf einbindige Traubenwickler. Die anderen geprüften Produkte hatten nur ein schlechtes ovizides Potenzial, ausgeschlossen Methoxyfenozide und Flufenoxuron, die auf bekreuzten Traubenwickler verhältnismässig wirkungsvoll waren.

Keywords: grapevine moth, grape berry moth, insecticides, ovicidal activity, larvicidal activity, Lobesia botrana, Eupoecilia ambiguella

E-Mail: pierre-joseph.charmillot@acw.admin.ch

Adresse:


Ducruet J., Silvestri A.-C., Hippenmeyer P.
Vergleichsstudie verschiedener tangentialfilter für OEnologie
38 (5), 297-304

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Den Anforderungen der Oenologuen entsprechend, bieten die Tangentenfilterhersteller immer leistungsbessere und den Wein respektierende Geräte an. Deshalb ist eine regelmässige Beurteilung der neuen Angebote auf dem Markt sehr wichtig. Die Ergebnisse einer Konjunkturforschung von vier Tangentenfiltern, im Bezug auf Leistung und Rücksicht auf dieWeinqualitäten, sind beschrieben. Unter diesem Gesichtspunkt zeigt sich, dass die Filtrierungssysteme und -steuerungen genau so wichtig sind wie die angewendeten Membranarten (Keramik oder Polysulfone). Eine neue Membrangeneration aus Polysulfone zeigt künftig vergleichbare, sogar bessere Leitstungen als Keramikmembrane. Auf mikrobiologischer Ebene, zeigt sich zuletzt, dass ein mittlerer Durchmesser von 0,2 μm der Membranporen die Mikroorganismen grösstenteils, aber nicht ganz zurückhält.

Keywords: cross-flow, tangential, filter, wine, oenology

E-Mail: julien.ducruet@eichangins.ch

Adresse: Agora

Gartenbau
Bosshard E., Heller W., Husistein A., Ladner J., Ruegg J., Schwizer Th., Widmer A.
Gesunde Steinobstanlagen dank sorgfältiger Planung und guter Pflege
38 (5), 305-310

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Seit 2002 werden auf dem Steinobstzentrum Breitenhof und auf verschiedenen Praxisbetrieben Untersuchungen und Versuche zum Steinobststerben durchgeführt. Nachdem T. basicola und Phytophthora spp. als Schadorganismen auf gestressten Bäumen nachgewiesen worden waren, galt es, geeignete Bekämpfungsmassnahmen zu entwickeln und Praxisversuche anzulegen. Die vorläufigen Versuchsresultate zeigen, dass die Sanierung von T. basicola-verseuchten Böden sehr schwierig ist. Es konnte aber auch beobachtet werden, dass durch die sorgfältige Wahl von Standort und toleranten Unterlagen sowie durch problemangepasste Kulturmassnahmen auch in verseuchten Böden gesundes Steinobst produziert werden kann. Es wird empfohlen, für Junganlagen zertifiziertes Pflanzenmaterial zu verwenden, um die Ausbreitung von neuen oder neu eingeschleppten Quarantäne-Krankheiten zu verhindern.

Keywords: stone-fruit, decline, Thielaviopsis basicola, Phytophthora spp

E-Mail: simon.egger@acw.admin.ch

Adresse: INRAE, UMR LAE, 68000 Colmar

Obstbau
Siegrist J.-P., Höhn H., Gasser F.
Recommandations 2006-2007 aux entrepositaires de fruits et légumes
38 (5), 311-314

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Salbei (Salvia officinalis L.) ist eines der am häufigsten angebauten Heil- und Gewürzkräuter in der Schweiz. Um eine optimale Ernte von Salbei garantieren zu können, wurde der Einfluss der Schnittfrequenz, sowie die Höhe und der Termin des letzten Ernte vor dem Winter untersucht. Diese Versuche wurden in Bützberg (BE), Arbaz (VS) und Venthône (VS) von 2002 bis 2006 durchgeführt. Mit drei Schnitten pro Jahr war im generellen der Trockensubstanzertrag, der Ertrag an ätherischem Öl, das Blatt/Stängel Verhältnis und die Winterhärte höher als mit zwei Schnitten. Ein früher letzter Schnitt, anfangs September, hat die Resistenz gegenüber Winterfrost nur mit drei Schnitten pro Jahr stark verbessert. Mit einem hohen Schnitt von 15 cm bei der letzten Ernte waren die Winterfrostschäden bedeutend tiefer im Vergleich zu einem tiefen Schnitt von 5 cm. Dieser hohe Schnitt fördert hingegen im folgenden Frühjahr die Bildung von Blütenständen, die bei der Salbei nicht erwünscht sind. Ein Rückschnitt der Stoppeln nach dem Winter auf 5 bis 10 cm reduziert die Bildung von Blütenständen beträchtlich. Zusammenfassend können für Salbei im Berggebiet drei Schnitte mit einer letzten Ernte gegen Anfang September und einer Schnitthöhe von 15 cm, gefolgt von einem Rückschnitt der Stoppeln auf 5 bis 10 cm im folgenden Frühjahr empfohlen werden, um den Ertrag, die Ausdauer und die Qualität von Salbei zu fördern.

Keywords: carbohydrates, quality, sage, winterhardiness, yield

E-Mail: christoph.carlen@agroscope.admin.ch

Adresse: