Bitte beachten Sie, dass es für die aktuelle Online-Ausgabe und die Archiv-Exemplare ein Abonnement braucht.

Anmelden  

2024 | 2023 | 2022 | 2021 | 2020 | 2019 | 2018 | 2017 | 2016 | 2015 | 2014 | 2013 | 2012 | 2011 | 2010 | 2009 | 2008 | 2007 | 2006 | 2005 | 2004

Heft 4 - Juli - August 2004

Heft 4 - Juli - August 2004

Komplette Zeitschrift herunterladen Komplette Zeitschrift herunterladen

Éditorial
Guyot C., Dupraz Ph.
Quelle maturité pour les raisins de cuve?
36 (4), 188

Download Artikel

Kostenlose Zusammenfassung

Neun Insektizide wurden in verschiedenen Konzentrationen dem künstlichen Nährmedium beigefügt, um ihre Wirksamkeit gegen Larven des einbindigen Traubenwicklers zu bestimmen. Die Tiere stammten aus einer Zucht, die mit Individuen aus einer Population vom Genferseebecken begonnen wurde. Eine erste Kontrolle der Mortalität wurde 14 Tage nach Testbeginn durchgeführt. Überlebende Individuen wurden bis zum Schlüpfen der Falter aufgezogen. So konnten Dosis-Wirkungskurven erstellt werden. Die Insektizide unterschieden sich beträchtlich ihrer Wirksamkeit. Sieben der neun getesteten Produkte wiesen ein gutes Potenzial für die Bekämpfung des einbindigen Traubenwicklers auf. Ihre LC50-Werte lagen zwischen 0.02 und 1 ppm: Methoxyfenozid, Spinosad, Flufenoxuron, Tebufenozid, Indoxacarb, Chlorpyrifos-methyl und Teflubenzuron. Der sehr hohe LC50-Wert von ungefähr 100 ppm, der für Chlorpyrifos- ethyl (Pyrinex) gefunden wurde, kann der mikroenkapsulierten Formulierung zugeschrieben werden, die es wahrscheinlich nicht erlaubt, dass die aktiven Substanzen das Nährmedium gut durchdringen. Diflubenzuron ist von keinerlei Interesse für die Bekämpfung des bekreuzten Traubenwicklers. Methoxyfenozid und Tebufenozid sind potentiell ein wenig wirksamer gegen den einbindigen Traubenwickler als gegen den bekreuzten Traubenwickler. Spinosad ist merklich aktiver gegen den einbindigen Traubenwickler, während Teflubenzuron deutlich wirksamer gegen den bekreuzten Traubenwickler ist.

Keywords:

E-Mail:

Adresse: Agora

Kostenlose Zusammenfassung

Die Birnenpockenmilbe kann gebietsweise sehr starke Schäden verursachen. Durch ihre verborgene Lebensweise im Inneren der Blattpocken ist die Milbe weitgehend vor dem Einfluss von Pflanzenschutzmitteln geschützt. Im biologischen Obstbau ist bisher eine Bekämpfung nur im zeitigen Frühjahr mit Mineralöl möglich, wenn die Milben ihre Winterverstecke unter den Knospenschuppen verlassen und die jungen Blätter und Blüten besiedeln. Ziel dieses Versuches war es, zu prüfen, ob eine Bekämpfung der Milben bei ihrer Wanderung in die Winterverstecke möglich ist. Die verschiedenen Verfahren (Schwefel, Mineralöl, Surround®WP) wurden dazu kurz nach der Ernte behandelt, um noch von den milden Temperaturen im September zu profitieren. Die im Labor vorgenommenen Knospenauswaschungen und Auszählungen der Milben im Herbst und im zeitigen Frühjahr zeigten für alle Verfahren sehr gute Wirkungen an, die jedoch bei den visuellen Bonituren zur Blütezeit nicht in allen Fällen bestätigt werden konnten. Einzig die mit Schwefel behandelten Bäume waren im Frühjahr praktisch befallsfrei. Bei Wirkungsgraden des Schwefels von 95% (einmalige Applikation) bzw. 100% (dreimalige Applikation) ist nicht nur eine Bekämpfung der Birnenpockenmilbe, sondern auch eine Sanierung stark befallener Bestände möglich.

Keywords:

E-Mail:

Adresse: Agora

Chronique
Herminjard P.
Le «Munder Safran» est enregistré comme AOC
36 (4), 205-206

Download Artikel

Kostenlose Zusammenfassung

Wichtige Apfel- und Birnenbaumkrankheiten werden durch das «apple stem pitting virus» (ASPV) und das verwandte «pear yellow vein virus» (PVYV) verursacht. Die rasche Diagnose dieser Krankheiten durch das ELISA-Verfahren wurde dank der Entwicklung der ersten monoklonalen Antikörper (MKA) möglich. Die Zuverlässigkeit dieses Tests wurde anhand von Proben von verschiedenen Arten, Sorten und Organen, von unterschiedlichen Alter und Jahreszeiten, geprüft. Das ELISAVerfahren wurde mit der biologischen Indexierung und dem molekularen Nachweis mittels RT-PCR (reverse transcription polymerase chain reaction) verglichen. Dabei wurde eine totale Konkordanz zwischen den ELISA-Resultaten und der biologischen Indexierung gefunden. Hingegen hat das angewandte RT-PCR-Verfahren nicht alle Virusherkünfte erkannt. Der Virusnachweis mittels ELISA ist ab Mustern aus ruhendem Holz besonders zuverlässig. Da Kontrollen von Holzproben bei der Kommerzialisierung von Sorten wichtig sind, kann hiermit die Virusprüfung im Rahmen von Züchtungs- und Vermehrungsprogrammen erleichtert werden. Die Monospezifität des MKA hat weiter auch erlaubt, die grosse serologische Verwandtschaft zwischen dem ASPV und dem PVYV zu bestätigen.

Keywords:

E-Mail:

Adresse: Agora

Kostenlose Zusammenfassung

Scatella tenuicosta Collin (oft fälschlicherweise S. stagnalis genannt) ist ein häufiger Zweiflügler in Glashäusern (besonders in hydroponischen Systemen) wo er sich von Algen ernährt. Die Fliege verursacht keinen direkten Schaden, kann aber die Gemüseblätter durch ihren Kot verunreinigen. Sie kann ebenfalls pilzliche Krankheitserreger verbreiten. Biologische Parameter für jedes Jungstadium der Art wurden im Labor bei konstanter Temperatur (12, 15, 20, 25 und 30 °C) ermittelt. Biologische Test wurden auf Steinwollewürfeln durchgeführt, indem sie mit dem Insektizid Diflubenzuron, dem entomopathogenen Nematoden Steinernema feltiae oder einer Mischung aus Sporen von Bacillus thuringiensis var. israelensis (BTI) behandelt wurden. Die Entwicklungsdauer von Ei bis Adult dauert von 7,4 Tagen bei 30 °C bis 43 Tagen bei 12 °C. Dies ergibt einen Temperatuschwellenwert von 8,2°C und eine Thermalkonstante von 156 Grad-Tagen. Die Mortalität war bei 12 °C im allgemeinen am grössten und betraf 67% der Jungstadien. Die Weibchen legten im Durchschnitt pro Tag 31 und total 515 Eier ab (bei 20 °C). S. tenuicosta hat deshalb ein grosses Vermehrungspotential. Die biologischen Tests zeigen, dass Diflubenzuron, sogar bei der halben für Sciariden bewilligten Dosis, an Larven eine praktisch totale Mortalität erzeugen. S. feltiae ist nicht für Steinwolle angepasst und führt bei der doppelten bewilligten Dosis nur zu 53% Mortalität. BTI hat keine Aktivität auf Larven. Bekämpfungsstrategien und biologische Bekämpfungsmöglichkeiten werden diskutiert.

Keywords:

E-Mail: serge.fischer@agroscope.admin.ch

Adresse: Agora

Kostenlose Zusammenfassung

EinVersuch, der sich auf die Auswirkung der Sonnenbeleuchtung der Trauben auf Most- und Weinqualität bezieht, wurde mit der Rebsorte Gutedel auf dem Versuchsbetrieb von Agroscope RAC Changins in Pully (VD) angelegt. Die Wechselwirkung mit der Orientierung der Reihen und der Bodenbedeckung durch Dauerbegrünung in allen Zwischenreihen ist ebenfalls untersucht worden. Der zweite Teil der Studie stellt die agronomischen Ergebnisse und die Trauben- und Weinqualität vor. Das Verhältnis exponierte Blattfläche pro kg Traube und der Mostzuckergehalt sind stark durch die Laubänderung der Traubenzone beeinflusst worden. Die Gesamt- und Apfelsäure, der Formolzahl und der Fäulnissbefall sind zurückgegangen, als die Trauben an der Sonne exponiert worden sind. Die Werte dieser Parameter waren ebenfalls für die Ost-West-Orientierung und die begrünte Parzellen tiefer. Das Kosten der Weine hat keine grossen sensorische Unterschiede zwischen den Varianten hervorgehoben; nur einige Tendenzen konnten bei einem Kosten der Weine nach einigen Jahren in Flasche beobachtet werden.

Keywords:

E-Mail: dominique.maigre@bluewin.ch

Adresse: Agora

Kostenlose Zusammenfassung

In diesem Artikel werden die Begriffe Physiologische Reife, Phenolreife, und die Aromareife erörtert. Wen auch die Kontrolle der physiologische Reife (Zucker, Säure) ziemlich einfach durchgeführt werden kann und häufig zur Anwendung kommt, ist es nicht so bei der Erhebung des Aroma- und Phenolreifeerhebung. Die Methoden basieren auf der sensoriellen Beurteilung des Trauben und ergänzen die klassischen Reifekontrollen. Die Kenntnisse über das Produktionsgut «Traube» wird dadurch vervollständigt und die Vinifikationstechniken können angepasst werden um den gewünschten Weintyp zu erhalten.

Keywords:

E-Mail: christian.guyot@eichangins.ch

Adresse: Agora

Kostenlose Zusammenfassung

Das Verfolgen des technischen und phenolischen Reifungsprozesses ist in der Westschweiz während des Jahrganges 2003 in einem Netz von fünfzehn Parzellen ausgeführt worden. In vier Parzellen derselbigen sind die sensorische Entwicklung der Traubenbeeren während der Reifung sowie die Weinzubereitung in fortlaufenden Erntedaten geprüft worden. Chemische und sensorische Analysen sind in den Weinen dieser vier Parzellen nach einem achtmonatigen Weinausbau gemacht worden. Der Einfluss der Traubenreife auf das spezifische organoleptische Merkmal des Weines ist anhand von «Flash» Profilen geprüft worden. Diese erlauben klar zu bestimmen wie sich die Weine sensorisch untereinander verhalten. Man kann diese Profile dann mit den Messungen, die während der Traubenreifung gemacht wurden, vergleichen. Korrelationen mit klassischen und polyphenolischen Parametern konnten nicht festgestellt werden. Die «Flash» Profile zeigen jedoch dass die Weine, die aus den späteren Leseguten bereitet wurden, ein reichere Bouquet haben und harmonischer im Gaumen sind, obwohl die technische Reifung (Zuckergehalt und Säure) in jeder Variante vorher erreicht wurde. In drei Fällen, 16 bis 17 Tage trennen den Zeitpunkten zwischen dem Maximum an Anreicherung von Anthocyane und der Erntedaten, die den harmonischsten Wein ergeben. Zusätzliche Referenzen sind nötig um die beobachteten Tendenzen zu bestätigen.

Keywords:

E-Mail:

Adresse: Agora

Actualités

Actualités d'agroscope
36 (4), 244-245

Download Artikel