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Heft 2 - März - April 2012

Heft 2 - März - April 2012

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Pflanzenschutz
Samietz J., Schwizer T., Höhn H., Linder C., Aluja M., Guillén L.
Schwarze Nüsse durch Walnussfruchtfliege und Krankheiten: Sortenwahl wichtig
44 (2), 88-93

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Nicht nur die neu in die Schweiz eingewanderte amerikanische Walnussfruchtfliege (Rhagoletis completa) führt zu schwarzen Walnüssen, die sich schlecht von der verfaulenden Hülle trennen lassen, sondern auch Bakterienbrand (Xanthomonas arboricola pv. juglandis) und Marssonina-Pilze (Marssonina juglandis) können die Ursache sein. Jedoch sind die Walnussorten sehr unterschiedlich von den Krankheiten und ebenso von der Fruchtfliege betroffen, wie neuste Ergebnisse der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW zeigen, die zusammen mit mexikanischen Spezialisten entstanden. Aus den Ergebnissen werden Empfehlungen für die Sortenwahl bei Neupflanzungen abgeleitet, um auch in Zukunft im nördlichen Voralpenraum ohne Einsatz von Pestiziden effektiv Walnüsse produzieren zu können. Im Sinne des Pflanzenschutzes und auch sonst wegen ihrer guten Eigenschaften zu empfehlen sind Sheinovo, Rainuss Kläusler, Fernette, Scharsch, Geisenheim 26, Meylannaise, Fernor, Ronde di Montignac, Wirz, Ferjean, Geisenheim 1247 und Parisienne. Dabei sind Meylannaise, Ronde di Montignac und Geisenheim 26 sehr robuste Sorten, die zugleich als Selbstbestäuber dienen.

Keywords: Juglans regia, pest, disease, invasive species, walnut husk fly

E-Mail: joerg.samietz@acw.admin.ch

Adresse: INRAE, UMR LAE, 68000 Colmar

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Die Wirksamkeit einer gezielten Beigabe an Aminosäuren in stickstoffarme Moste wurde 2009 und 2010 mit Chasselas, Chardonnay und Sauvignon aus dem Versuchsbetrieb von Agroscope Changins-Wädenswil in Changins (VD) getestet. Unter Berücksichtigung der spezifischen Stickstoffzusammensetzung der Rebsorten, hat die Beigabe von Aminosäuremischungen zu einem gewissen Grad bessere Chardonnay und Sauvignon Weine erzeugt im Gegensatz zur Beigabe von Stickstoff in mineralischer Form oder mittels gewisser Hefenährstoffe. Dagegen hatte diese Art von Beigabe keinen Einfluss auf die Qualität von Chasselas Weinen.

Keywords: : nitrogen composition, amino acids, stress, wine quality

E-Mail: fabrice.lorenzini@acw.admin.ch

Adresse:

Obstbau
Siegrist J.-P., Cotter P.-Y.
Kühllagerung vom Jazz® Äpfeln im CA- und ULO-Kühllager
44 (2), 106-111

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Die empfohlenen Ernterichtwerte (Zuckergehalt, Fruchtfleischfestigkeit , Stärkeabbau, Apfelsäure und Reifeindex) für eine Langzeitlagerung von Jazz® Äpfeln wurden analysiert und angepasst. Weiter zeigten Lagerversuche, dass eine schrittweise Reduktion der Lagertemperatur von 3,5 zu 1,5 °C eine bedeutende Schädigung der Früchte durch die weiche Hautbräune zu Folge hatte. Ein Abkühlen der Äpfel nach der Ernte auf 3,5 °C gefolgt von einer Langzeitlagerung bei 3,0 °C hatte das Aufkommen dieser physiologischen Störung verhindert, ohne die Essqualität der Äpfel negativ zu beeinflussen. CA-Lagerbedingungen (2,5 % CO2 und 2 % O2) und ULO-Bedingungen (2,5 % CO2 und 1 % O2) haben gute Resultate für eine Lagerdauer von acht Monaten gegeben. Für eine längere Lagerdauer werden nur die ULO-Lagerbedingungen empfohlen. Jazz® Äpfel zeigten auch nach der Lagerung eine sehr hohe Fruchtfleischfestigkeit, die sich auch bei Umgebungstemperatur gut erhalten liess. Weiter zeichnet sich der Jazz® Äpfel auch für seine geringe Anfälligkeit auf Lagerkrankheiten aus.

Keywords: storage, controlled atmosphere, ultra low oxygen (ULO), firmness, quality, soft scald

E-Mail: danilo.christen@acw.admin.ch

Adresse:

Obstbau
Christen D., Besse S., Guelat L.-M., Coutant C., Ducruet J., Rossier J., Camps C.
Entscheidungshilfen für die optimale Ernte der Aprikosen Luizet für die Destillation
44 (2), 114-119

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Das Ziel dieser Studie war es, die physiologische Reife der Aprikosensorte Luizet mit der sichtbaren und nahen Infrarot-Spektroskopie zu verfolgen. Mit diesen nichtdestruktiven, täglich durchgeführten Messungen wurde die mögliche Entwicklung einer Entscheidungshilfe für die optimale Ernte von Luizet für die Destillation getestet. Entsprechende physikalisch-chemische Analysen der Früchte zeigten mit zunehmender Reife einen Anstieg der Zuckergehalt, eine Farbveränderungen zur Rot-Komponente und eine Abnahme der Festigkeit und Säure. Diese Werte wurden in Beziehung zu den nicht-destruktiven Messungen gesetzt. Die Visible-Spektroskopie (DA-Meter) erlaubte eine Vorhersage des Erntezeitpunktes mit einer Genauigkeit von ein Tag, während die Nahinfrarot-Spektroskopie (Phazir) erlaubte eine Vorhersage des Erntezeitpunktes mit einer Genauigkeit von drei Tagen. Beide tragbaren Geräte haben ermöglicht, die Reifung der Aprikosen auf dem Baum zu verfolgen und sind eine wertvolle Hilfe, um die optimale Luizet-Ernte für die Destillation zu bestimmen.

Keywords: decision support tools, optimal harvest time, vis /nir spectroscopy, apricot distillate

E-Mail: danilo.christen@acw.admin.ch

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Mittels Informatikprogrammen konnten 3D-Modelle von 13 bis 14 jährigen Apfelbäumen erstellt und grafisch dargestellt werden. Dabei wurden die Sorte Golden Delicious und drei Erziehungsformen (Spindel, Drilling, Ycare) berücksichtigt. Mit Hilfe der 3D-Modelle konnten die Lichtbedingungen über die Zeit innerhalb des Baumes berechnet werden und somit deren Einfluss auf den Zuckergehalt der Einzelfrüchte bestimmt werden. Innerhalb eines Baumes standen die Zuckergehalte der Früchte in Beziehung zum STAR (Silhouette to Total Area Ratio, d.h. das Verhältnis der belichteten zur totalen Blattfläche während eines Zeitraumes) der Blattfläche der entsprechenden Frucht (Rosettenblätter und Blätter an Fruchtruten). Hohe Korrelationskoeffizienten (r2 = 0,75 und > 0,88 im 2004 bzw. 2005) konnten zwischen den STAR-Stufen und dem Zuckergehalt der entsprechenden Früchte erzielt werden. Werden aber die Einzelfrüchte berücksichtigt so sind die Korrelationskoeffizienten eher tief (r2 < 0,2 für mehr als die Hälfte der untersuchten Bäume im 2004 et 2005). Dies deutet darauf hin, dass nicht nur die Lichtbedingungen in Fruchtnähe einen Einfluss haben. Faktoren wie die Länge der Fruchttriebe, was die Blattfläche beeinflusst, spielen wohl auch eine Rolle. Die Bedeutung dieser Informationen für einen angepassten Schnitt der Bäume zur Verbesserung der Qualität werden diskutiert. Unterschiede zwischen Apfelbäumen und Erziehungssystemen betreffend des durchschnittlichen Zuckergehaltes der Früchte konnten mit unterschiedlichen Lichtbedingungen nicht erklärt werden. Das Frucht-Blattflächenverhältnis der Bäume war besser geeignet, um Unterschiede zwischen Bäumen im Zuckergehalt der Früchte zu erklären.

Keywords: Malus domestica, three-dimensional, plant digitising, modelling, tree training

E-Mail: philippe.monney@acw.admin.ch

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Actualités
Bravin E., Hanhart J., Dugon J., Carin D.
Support Obst Arbo - Rapport 2011
44 (2), 134-136

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Portrait
Rohrer E.
Heiri au pays des insectes
44 (2), 139

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