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Heft 2 - März - April 2013

Heft 2 - März - April 2013

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Beeren
Ançay A., Baroffio C. A., Michel V.
Vergleich von zwei Bewässerungssystemen in Erdbeeren
45 (2), 84-89

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Im 2010, 2011 und 2012 fanden am Agroscope in Conthey Bewässerungsversuche von Erdbeeren unter Tunnel statt. Dabei wurde das auf Watermark® - Sonden gestützte und durch WEM (Watermark® Electronic Module) gesteuerte Verfahren mit dem traditionellen Verfahren, welche mit Tensiometer arbeitet, verglichen. Das durch WEM gesteuerte Verfahren erlaubte eine Wassereinsparung in der Grössenordnung von 50 % und einen leichten Ertragsanstieg. Es gab keine signifikanten Unterschiede bei den Qualitätsparametern der Früchte, wie das Kaliber, die Festigkeit und dem Zuckergehalt.

Keywords: strawberry, irrigation, soil moisture measurement, water saving

E-Mail: andre.ançay@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

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Das Ziel dieses Projektes war den Einfluss der regulierten Defizitbewässerung (RDI) bei Apfelkulturen cv. ’Gala’ auf den Ertrag und die äussere und innere Qualität der Früchte zu untersuchen. Vier Bewässerungsverfahren basierend auf der Fruchtentwicklung (Periode P1 von voller Blüte bis Ende Zellteilung, Periode P2 während dem Zellwachstum und Periode P3 während dem Zellwachstum und Reife, rund vier Wochen vor der Ernte) wurden im 2010 und 2011 verglichen: V1: nicht bewässert, V2: Komfort-Bewässerung von P1 bis P3, T3: keine Bewässerung während P2, T4: regulierte Defizit-Bewässerung während P2 mit einem Schwellenwert für die Bewässerung ab –1,2 MPa Blattwasserpotential. Die Bewässerungsverfahren hatten keinen Einfluss auf den Fruchtertrag und die Zunahme des Stammdurchmessers. Dagegen, verglichen mit der Komfortbewässerung (V2), wurden in den Verfahren ohne Bewässerung (V1, V3) die Blattwasserpotentiale auf mehr als –1,2 MPa während P2 erhöht, was die äussere Qualität (Fruchtgrösse und Farbanteil) negativ beeinflusste. Dagegen wiesen die Äpfel dieser beiden Verfahren mit erhöhtem Wasserstress leicht höhere Gehalte an Zucker, Vitamin C und Polyphenolen, sowie eine leicht höheres antioxydatives Potential und eine etwas höhere Festigkeit auf. Die regulierte Defizitbewässerung (RDI, Schwellenwert für die Bewässerung bei –1,2 MPa Blattwasserpotential ab 60 Tagen nach voller Blüte bis vier Wochen vor der Ernte) hat eine Reduktion des Wasserverbrauchs von 47 % erlaubt, ohne den Ertrag und die äussere und innere Qualität der Früchte negativ zu beeinflussen.

Keywords: apple, midday stem water potential, RDI, soil matrix potential, sub-drip-irrigation

E-Mail: philippe.monney@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

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Der Möhrenblattfloh Trioza apicalis ist ein bedeutender Schädling in mehreren Gemüseanbaugebieten der Schweiz. Das Insekt überwintert auf Nadelbäumen und befällt die Karotten ab Mai. Zwischen der Keimung und dem 4–5 Blattstadium der Sämlinge verursachen Einstiche des Möhrenblattflohs Blattverformungen und den Stopp des Wurzelwachstums. Derzeit basiert die Bekämpfung des Schädlings auf dem Spritzen von Insektiziden, welche aber wegen der geringen Blattfläche mehrheitlich auf den nackten Boden appliziert werden. Die Verwendung von gebeiztem Saatgut könnte daher eine interessante Alternative zu dieser Verschwendung sein. In einem Feldversuch wurde drei Beizmittel basierend auf Clothianidin (Poncho), Clothianidin + β-Cyfluthrin (Poncho Beta) oder Clothianidin + Imidaclopride (Sepresto) mit einer herkömmlichen Spritzung von λ-Cyhalothrin (Karate, Referenzprodukt) und einer unbehandelten Kontrolle verglichen. Die Resultate zeigen, dass die Schäden an gebeizten Sämlingen signifikant niedriger waren als im gespritzten Referenzverfahren oder in der unbehandelten Kontrolle. Zwischen den drei getesteten Beizungen konnten jedoch keine Unterschiede festgestellt werden. Daneben war die Anzahl geernteter Rüben in den insektzidbehandelten Verfahren signifikant höher als in der unbehandelten Kontrolle. Bei der Laboranalyse von Rübenproben konnten ausserdem keine Insektizidrückstände nachgewiesen werden. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass gebeiztes Saatgut in einer nachhaltigen Bekämpfungsstrategie gegen den Möhrenblattfloh eine interessante Lösung darstellen könnte.

Keywords: Trioza apicalis, Daucus carota, seed treatment, plant protection

E-Mail: serge.fischer@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1260 Changins/Nyon

Pflanzenschutz
Cara C., Trivellone V., Linder C., Junkert J., Jermini M.
Einfluss des Managements von Stockausschlägen und Schnittholz auf den Scaphoideus titanus Bestand
45 (2), 114-119

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2008 und 2009 wurden im Tessin zwei Versuche durchgeführt, die den Einfluss des Managements von Stockausschlägen und Schnittholzentfernung auf die Dichte der S. titanus Population im Blattwerk abschätzten. Unsere Ergebnisse zeigten, dass sich die Individuen der ersten Larvenstadien auf den Blättern der Stockausschläge konzentrieren. 2008 reduzierte das Ausgeizen dieser Organe den S. titanus Bestand im Blattwerk nachweisbar, aber dieser Effekt liess sich 2009 jedoch nicht mehr feststellen. Auch wenn der S. titanus Bestand punktuell um 8 bis 52 % reduziert wurde, so hatte das Ausgeizen verknüpft mit der Entfernung oder Zerkleinerung des Schnittholzes insgesamt keinen nachweisbaren Einfluss auf die Populationsdichte des Überträgers. Diese beiden vorbeugenden Massnahmen verringern zwar geringfügig den S. titanus Bestand im Blattwerk, doch sie können insgesamt nur als Ergänzung zur obligatorischen Bekämpfungsstrategie betrachtet werden.

Keywords: mandatory control, leafhopper, spatial distribution, Flavescence dorée

E-Mail: mauro.jermini@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 6593 Cadenazzo

Rebbau
Jourjon F., Wilson D., Symoneaux R.
‘Terroir’: Mythos oder Realität für den Weinkonsumenten?
45 (2), 122-125

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Weltweit benutzen die Konsumenten während des Kaufprozesses eine Palette von Kriterien in ihrer Weinbewertung. Ein gemeinsames Kaufkriterium ist jedoch die Terroir, welches als eines der wichtigsten Kriterien in diesem Prozess erkannt ist. Für die französischen Verbraucher bedeutet die Definition von Terroir weit mehr als nur die spezifische Stellenbezeichnung. Die Herausforderung für die europäischen Produzenten besteht darin zu erkennen, welche charakteristische Bedeutung die Terroir für die Kunden hat und dann die Besonderheiten und die tatsächliche Bedeutung ihnen zu erklären. Zur Zeit gibt es bisher wenige Studie über die umfassende Bedeutung des Begriffes Terroir bei Weinkonsumenten. Die meisten Antworten aus der Studie vereinigen den Begriff von Terroir mit dem geographischen Ursprung. Die Anzahl der verbrauchten Wörter für die Beschreibung des Terroirs korreliert mit einer hohen Verwicklung der Konsumenten im Thema Wein. Die Ergebnisse erlauben den Hinweis vorzuschlagen, die Kommunikation nach den Verbrauchern auszurichten, mit besonderer Beachtung die Informationen einfach und klar verständlich darzustellen.

Keywords: terroir, consumers, best-worst method, involvement, wine purchasing

E-Mail: f.jourjon@groupe-esa.com

Adresse: Ecole supérieure d'agriculture d'Angers ESA, F-49007 Angers Cedex 01

Actualités
Petignat-Keller S., Hunziker K.
Paw paw: de la banane indienne à l’eau-de-vie
45 (2), 132-134

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Université de Genève
Dupraz P.
Ecole supérieure de technicien vitivinicole
45 (2), 137

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