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Heft 3 - Mai - Juni 2014

Heft 3 - Mai - Juni 2014

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Kulturen unter Glas
Gilli C., Camps C., Stalder J.
Ethylen als Retter für den Reifeprozess von Tomaten bei Kulturende
46 (3), 154-158

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Am Ende einer Kultur im Herbst warten noch mehrere kg/m2 Tomaten darauf, geerntet zu werden. Die Beschleunigung des Reifeprozesses der letzten Tomaten ermöglicht eine Energieeinsparung und verhindert, dass die für den Verzehr nicht ausreichend ausgereiften Tomaten vernichtet werden müssen. Zurzeit ist es möglich, den Reifeprozess von Tomaten durch die Anwendung von Etephon zu beschleunigen. Eine Alternative dazu ist die Anwendung von Ethylen, einem natürlichen Hormon, direkt im Gewächshaus. In Zusammenarbeit mit der Unternehmung Carbagas hat Agroscope die Wirkung der Ethylen-Freisetzung im Gewächshaus auf den Reifeprozess von Tomaten getestet. Im Vergleich zur Ernte in einem Standard-Gewächshaus konnte die Ernte dank Ethylen-Anwendung im Durchschnitt um 15 000 Rispen/ha, d.h. um 7500 kg/ha (+1,5 % des Gesamtertrags) erhöht werden. Die analytische Qualität der Tomaten zum Erntezeitpunkt (Säure, Festigkeit und lösliche Substanzen) ist durch die Ethylen-Zuführung nur gering beeinflusst worden. Aus wirtschaftlicher Sicht scheint eine solche Anwendung rentabel zu sein. Für die Ethylen-Freisetzung im Gewächshaus muss jedoch noch eine Bewilligung eingeholt werden.

Keywords: ethylene injection, ripening acceleration, greenhouse

E-Mail: celine.gille@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

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Ziel dieser Studie war es, die Verwendung von Spektroskopie im infrarotnahen Bereich für die Qualitätsentwicklung von Tomaten im Gewächshaus zu beurteilen. Der Gehalt an löslichem Material (TMS) und an Gesamtsäure (TA) sowie die Farbparameter wurden ab Fruchtansatz bis zur Ernte bei voller Reife verfolgt. Diese Beobachtung ist während des Frühlings und des Sommers durchgeführt worden. Diese spektralen Werte und die Qualitätsdaten sind dazu benutzt worden, chemometrische Modelle aufzustellen, um (1) die Entwicklung der Früchte in Abhängigkeit ihres Reifestadiums zu beobachten und, um (2) die Qualität der Früchte vorauszusagen. Durch eine Diskriminanzanalyse der Modelle konnte die chronologische Entwicklung der Früchte ausgewertet werden und die Früchte konnten bei Beginn der Reifephase gekennzeichnet werden. Quantitative Modelle (PLS) ermöglichten es, TMS,TA und Farbe der Früchte vorauszusagen, die Präzision dieser Voraussagen ist abhängig von der Saison und dem Reifestadium der Früchte.

Keywords: NIR spectroscopy, quality, tomato, FDA, PLS

E-Mail: cedric.camps@agrocope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

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Der Begriff Mineralität ist heutzutage überall zu finden: im Marketingdiskurs, in Weinkritiken sowie als kommunikatives Schlagwort vieler Akteure der Weinindustrie. Trotzdem scheint niemand in der Lage zu sein, eine Konsensdefinition vorzuschlagen. Dieser Beitrag zielt darauf ab, die unterschiedlichen Vorstellungen zu untersuchen, die sich französische und schweizerische Konsumenten von diesem Begriff machen. Die Multidimensionalität des Begriffs lässt sich insbesdondere an Stereotypen ablesen wie Feurestein- bzw. Silexnoten, Eindruck, einen Kieselstein zu lutschen, Säure oder auch terroir-Bezug. Mineralität erscheint als nicht fest umrissener Begriff; eine genaue Definition zu liefern fällt also vielen Konsumenten schwierig.

Keywords: minerality, wine, expectations, flint, stone, consumers

E-Mail: pascale.deneulin@changins.ch

Adresse:

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Hohe Mostzuckergehalte führen in der Hefe Saccharomyces cerevisiae zu hyperosmotischem Stress und in der Folge zu erhöhter Bildung von unerwünschten Gärungsnebenprodukten wie Essigsäure und Acetaldehyd (Ethanal), und einer grösseren Wahrscheinlichkeit von Gärstörungen. Ziel dieser Arbeit war es, die traditionelle Gärung (Batch Fermentation) eines Mostes mit hohem Zuckergehalt (340 g/l) mit einer fed-batch Gärung zu vergleichen. Bei der fed-batch Variante wurde die kontinuierliche Zugabe des selben Mostes derart variiert, dass die Zuckerkonzentration während der Gärung bei 50 g/l konstant blieb. Keine signifikanten Unterschiede bezüglich der Endethanolkonzentration konnten beobachtet werden. Aufgrund erhöhter Hefelebensfähigkeit im Fed-batch Verfahren konnten jedoch höhere Ethanolbildungsraten in dieser Variante gemessen werden. Weiterhin führte das Fed-batch Verfahren zu signifikant tieferen Gehalten an Essigsäure und Acetaldehyd. Der Einsatz einer fed-batch Vergärungstechnik bei konstant tiefen Zuckergehalten könnte in der Praxis die Gärungssicherheit und -effizienz erhöhen und die Bildung von unerwünschten Gärungsnebenprodukten minimieren. Derzeitige Studien in Changins haben sich zum Ziel gesetzt das Verfahren zu automatisieren und weiter zu untersuchen.

Keywords: yeast, Saccharomyces cerevisiae, alcoholic fermentation, wine, hyperosmotic stress, fed-batch

E-Mail: ramon.mira@changins.ch

Adresse:

Actualités
Bravin E., Dietiker D., Hanhart J., Carint D.
SOA 2013: le choix des variétés est toujours d’actualité en arboriculture
46 (3), 200-203

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