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Heft 5 - September - Oktober 2014

Heft 5 - September - Oktober 2014

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Fiche technique
Schumpp O., Gilli C.
Maladie bronzée de la tomate
46 (5), 281-282

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Blühende Wiesenbandflächen sind ein Mittel zur Erhaltung der biologischen Vielfalt, um Schadinsekten, mithilfe von dort anwesenden Nützlings-Populationen, zu bekämpfen. Zwei Blumenmischungen wurden getestet: «wild» und «kultiviert». Die Blütenperioden jeder einzelnen Art wurden wöchentlich erhoben (Juni bis September 2013), um zu bestimmen, welche Mischung am blütenreichsten und potenziell attraktivsten für Nutzinsekten war. Zweimal pro Woche wurden Fänge mit einem Insektennetz durchgeführt (Juli und August 2013). Zikaden und Käfer zeigten keine Bevorzugung für die eine oder die andere Mischung. Gallmücken, verschiedene Zweiflügler, Fruchtfliegen und parasitoiden Hautflügler zeigten eine deutlich höhere Anziehungskraft der kultivierten Mischung. Insekten der Ordnung der Schnabelkerfen und Bestäuber allgemein bevorzugten ohne Unterschied die beiden Mischungen im Vergleich zur Kontrolle. Die kultivierte Mischung sieht vielversprechend aus, um die biologische Vielfalt in Apfelanlagen zu erhöhen.

Keywords: biodiversity, floral strips, beneficial insects, apple orchard

E-Mail: dominique.fleury@changins.ch

Adresse: Hochschule Changins

Pflanzenschutz
Hofstetter V., Buyck B., Dubuis P.-H., Viret O., Gindro K.
Genetische Variabilität des Pilzes Eutypa lata in einem Schweizer Rebberg
46 (5), 292-298

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Aufgrund der Sequenzierung des spezifischen molekularen ITS-Marker von 89 Isolate einer Gutedel-Parzelle in Perroy (VD) ist die genetische Variabilität von Eutypa lata, Erreger der Reben-Eutypiose, sehr unterschiedlich. Dreizehn verschiedene ITS-Genotypen, von denen drei nicht im strikten Sinne mit E. lata verwandt sind, wurden nach einer repräsentativen phylogenetischen Analyse der Familie der Diatrypaceae erhalten. Diese Analyse zeigt auch, dass gewisse Genotypen exklusiv mit gesunden oder erkrankten Pflanzen verbunden sind, und dass andere Genotypen gleichgültig in allen untersuchten Pflanzen auftreten. Diese Ergebnisse erläutern, dass nur einige Stämme von E. lata mit einem besonderen Genotyp verantwortlich für die Eutypiose sein könnten. Eine vertiefte molekulare Charakterisierung der Isolate durch Sequenzierung und kombinierte Analyse von mehreren Genen, sowohl wie Virulenz-Tests sind notwendig, um die epidemiologische Bedeutung der Variabilität von E. lata besser zu verstehen.

Keywords: wood disease of grapevine, phylogeny, internal transcribed spacers (ITS), cryptic species

E-Mail: valerie.hofstetter"agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1260 Changins/Nyon

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Die Heisswasserbehandlung (HWB) ist wirksam gegen Phytoplasmen, welche die Goldgelbe Vergilbung und die Schwarzholzkrankheit verursachen. Mit der dabei eingesetzten Temperatur und der Behandlungsdauer begibt man sich jedoch in einen Grenzbereich, bei dem erste Schäden des verholzten Gewebes der Reben auftreten können. Die Folge davon ist insbesondere ein verzögertes Austreiben des Pflanzguts direkt nach der Heisswasserbehandlung. Nach einer Heisswasserbehandlung bei 50 °C wurden mikroskopische Untersuchungen des Leitgewebes und der Knospen von drei Rebsorten (Vitis vinifera cv. Chasselas, Merlot und Cabernet Sauvignon) sowie Messungen der Wasserleitfähigkeit vorgenommen. Parallel dazu wurde eine HWB bei einer Temperatur von 60 °C, die deutlich über dem von der Rebe tolerierten Wert liegt, durchgeführt und die Gewebedegeneration des Rebenholzes visuell untersucht, um zu prüfen, welche Schäden bei der Anwendung einer ungeeigneten Temperatur auftreten können. Die Ergebnisse zeigen, dass die Knospen nach einer HWB bei 50 °C Bereiche zerstörter Zellen aufweisen, während es bei einer Temperatur von 60 °C zu einer vollständigen Degeneration kommt. Die HWB bei 50 °C hat weder Schäden des Leitgewebes noch deutliche Störungen der Wasserleitfähigkeit zur Folge. Die HWB bei 60 °C dagegen scheint die Wasserleitfähigkeit durch den Verschluss von Leitgefässen der Stecklinge empfindlich zu beeinträchtigen. Die möglichen Ursachen des beobachteten verzögerten Austreibens von heisswasserbehandelten Pflanzen werden diskutiert.

Keywords: phytoplasm, bois noir, hydraulic conductivity, microscopy

E-Mail: katia.gindro@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1260 Changins/Nyon

Rebbau
Zaffalon P.-L., Dienes-Nagy A., Nardone D., Vuichard F., Koestel C., Rösti J., Lorenzini F.
Freie Anthocyane im Wein, eine Analyse zur Unterscheidung von Schweizer Rebsorten
46 (5), 310-316

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Die Farbe des Rotweins wird durch Anthocyane bestimmt, eine Gruppe von Molekülen, die sich hauptsächlich in der Traubenhaut befindet. Sie besteht aus ungefähr zehn verschiedenen Anthocyanen in freier Form, welche im allgemeinen mit einem Zuckermolekül stabilisiert sind. Die Gesamtmenge dieser Farbstoffe kann mit einem Fotospektrometer bestimmt werden, indem die Absorption eins Traubenextrakts bei 520 nm gemessen wird, um beispielsweise seine phenolische Reife zu ermitteln. Dank Trennmethoden wie der Chromatographie, können diese verschiedenen freien Anthocyane charakterisiert werden, um ein Profil der Trauben oder des Weins zu erstellen. In dieser Studie wurden Weine aus Schweizer Hauptsorten (Blauburgunder, Gamay, Gamaret, Merlot, Cornalin, Humagne rouge, Galotta) untersucht und ihr Anthocyanprofil erstellt. Die Resultate veranschaulichen das Potential und die Grenzen dieser Profile zur Unterscheidung der Weine.

Keywords: anthocyanin composition profiles, wine, grape variety, HPLC-UV, chemometrics

E-Mail: agnes.dienes-nagy@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1260 Changins/Nyon

Rebbau
Henriet J., Jackowetz N., Mira de Orduña Heidinger R.
Karbonylverbindungen: Relevanz für SO2-Werte, Analyse und Vorkommen im Wein
46 (5), 318-325

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Karbonylverbindungen umfassen Weinaldehyde und -ketone, die SO2 sehr stark binden können. Da SO2 essentiell für die chemische und mikrobiologische Stabilität von Weinen ist, erfordert die Abbindung von SO2 grössere Zusätze und verursacht höhere Gesamtsulfitkonzentrationen im Wein. Die eventuelle Verringerung der SO2- Konzentrationen setzt daher die Kenntnis und Kontrolle von Karbonylverbindungen voraus. In diesem Artikel ist eine verbesserte chromatographische Methode zur simultanen Analyse von Karbonylverbindungen vorgestellt. Diese Methode verhindert die Oxidation von Proben und ermöglicht eine schnelle und präzise Analyse. Signifikante Unterschiede des Karbonylprofils wurden zwischen Rot- und Weissweinen festgestellt. Im Mittel wurden in Weissweinen mehr Acetaldehyd, Glukose und Brenztraubensäure gefunden, während mehr Galakturon- und α-Ketoglutarsäure in Rotweinen vorhanden war. Acetaldehyd war aufgrund der vorgefundenen Konzentrationen und der Bindungsstärke das wichtigste Karbonyl. Es wurde geschätzt, dass 70 % des gebundenen Schwefels in Weissweinen und 55 % in Rotweinen durch dieses Aldehyd verursacht wird. Die Analyse von über 400 Weinen verschiedener Anbaugebiete hat sehr ähnliche Mittelwerte für Acetaldehyd offenbart: 20 mg/l für Rot- und 40 mg/l für Weissweine, die als Referenzwerte betrachtet werden können.

Keywords: wine, carbonyls, SO2, sulfites, acetaldehyde, analysis, HPLC

E-Mail: ramon.mira@changins.ch

Adresse: Hochschule Changins

Actualités
Schweizer S., Neumann L., Braun P., Knuttig S., Baumgartner D., Widmer A.
Prédiction de la charge des pommiers
46 (5), 328-331

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