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Heft 3 - Mai - Juni 2010

Heft 3 - Mai - Juni 2010

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Viticulture
Viret O., Bloesch B., Dubuis P.-H., Gindro K.
Epidémiologie de Botrytis cinerea et stratégies de lutte
42 (3), 162-167

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Bei Birnen ist eine Behangsregulierung oft erforderlich, um eine gute Fruchtqualität und regelmässige Erträge zu produzieren. Die Handausdünnung verursacht zusätzliche Kosten und verringert die Wirtschaftlichkeit des Birnenanbaus. Ziel dieser Versuche war die Abklärung der Pflanzenverträglichkeit und der Wirkung der chemischen Ausdünnprodukte bei vier Birnensorten. Je nach Wirkstoff war die Ausdünnung unterschiedlich bei den Sorten Gute Luise, Harrow Sweet, Kaiser Alexander und Conférence. Zum Teil war die Ausdünnung zu stark und der Ertrag zu tief. Eine deutliche Steigerung des Fruchtgewichtes konnte bei den drei erstgenannten Sorten selten festgestellt werden. Bei Conférence hingegen hat die Reduktion des Fruchtansatzes immer zu einer Verbesserung der Fruchtgrösse geführt. Behandlungen mit Naphthylacetamid (NAAm) verursachte Blattschäden und Naphthylessigsäure (NAA) führte zu Pygmäenfrüchten. Die Ergebnisse zeigten, dass eine chemische Behangsregulierung bei den Sorten Gute Luise, Harrow Sweet und Kaiser Alexander nicht angebracht ist. Bei Conférence dagegen hat sich die Anwendung von Benzyadenin als vielversprechend erwiesen.

Keywords: biennial bearing, chemical thinning, pears

E-Mail: danilo.christen@acw.admin.ch

Adresse:

Obstbau
Vandewalle P., Sourice A., Mehinagic E., Jourjon F.
Ist die Sonometrie nützlich für die Charakterisierung der Apfelfestigkeit?
42 (3), 182-187

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Die Textur der Äpfel und ganz besonders deren Festigkeit ist eine der wesentlichen Qualitätskriterien, die im Handel benutzt werden. Die dafür angewanden Messmethoden beruhen auf der Penetrometrie und bestehen damit aus einem destruktivem Test. Mit der Entwicklung neuer Technologien und Methoden der Signalverarbeitung ist die Anwendung neuer nicht destruktiver Techniken ein unleugbarer Fortschritt. Die Sonometrie, beruhend auf der Reaktion der Frucht bei einem Schlag mit dem Presskörper, könnte zu diesen Methoden gehören. Die in diesem Artikel präsentierte Forschungstätigkeit zeigt eine gute Wiederholbarkeit der erhaltenen Messungen, besonders des Frequenzniveaus im Zusammenspiel mit der Frequenzrückmeldung der Frucht. Dieses scheint mit der Festigkeit der Frucht zu korrelieren, aber die relevantesten sonometrischen Parameter müssen noch bestimmt werden. Diese Methode wäre zudem in der Lage alle Seiten der Frucht zu beschreiben und somit ein sehr vielversprechendes Werkzeug für die Charakterisierung zu ergeben.

Keywords: acoustic measurement, texture, apple

E-Mail: p.vandewalle@groupe-esa.com

Adresse: Ecole supérieure d'agriculture d'Angers ESA, F-49007 Angers Cedex 01

Pflanzenschutz
Kehrli P., Schaerer S., Delabays N., Kessler S.
Hyalesthes obsoletus der Vektor der Schwarzholzkrankheit: Verteilung und Biologie
42 (3), 190-197

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Seit dem Auftreten der Goldgelben Vergilbung wird der Schwarzholzkrankheit deutlich mehr Beachtung geschenkt. Die beiden Vergilbungskrankheiten rufen die gleichen Befallssymptome hervor und werden beide von Insekten übertragen. Hyalesthes obsoletus Signoret (Hemiptera, Cixiidae) scheint der wichtigste Überträger von Schwarzholz in der Europa zu sein. Die Nymphen dieser Glasfügelzikade entwickeln sich für gewöhnlich auf Ackerwinden oder Brennnesseln und die Rebe zählt nicht zu den eigentlichen Futterpflanzen des Überträgers. In der Schweiz wurde die Epidemiologie von Schwarzholz kaum untersucht und die Interaktionen zwischen dem Krankheitserreger, seinen eigentlichen Wirtspflanzen, seinem Überträger und der Rebe sind weitgehend unbekannt. In einem ersten Schritt haben wir die Verteilung und Biologie des Überträgers studiert. Eine landesweite Erhebung ergab, dass H. obsoletus in den meisten Schweizer Weinbaugebieten vorkommt und dass man das Insekt hauptsächlich auf Brennnessel findet. Auch wenn der Flug im Sommer 2008 von Juni bis September dauerte, wurden am meisten adulte H. obsoletus im Juli gefangen. Die Adulten sind recht mobil und fliegen mindestens einige zehn Meter. In den Schweizer Rebbergen scheinen H. obsoletus und Brennnesseln daher eine zentrale Rolle in der Epidemiologie der Schwarzholzkrankheit zu spielen.

Keywords: Viticulture, Vitis vinifera, phytoplasma, stolbur, plant-vector associations

E-Mail: patrik.kehrli@acw.admin.ch

Adresse:

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Die Temperaturintegration (IT) innert 24 Stunden ist eine Möglichkeit, Energie in Gewächshauskulturen durch eine angepasste Temperatursteuerung einzusparen. Ein zweijähriger Versuch (2007-2009) mit Gerberakulturen auf Substrat hat eine Energieeinsparung von rund 15 % ermöglicht. Die IT-Führung zeigte keine negativen Auswirkungen auf den Ertrag an Blumen, die Blütenbildungsrate und die Lebendauer in der Vase. Dagegen waren die Stängel leicht kürzer. Betreffend Pflanzenschutz hatte die IT-Führung keinen Einfluss auf die Entwicklung von Raubmilben (Typhlodromips swirskii, Amblyseius cucumeris) oder auf die des Echten Mehltaus. Dagegen war der Befall der Weissen Fliege niedriger. Die Ergebnisse haben bestätigt, dass eine IT- Führung bei Gerberakulturen auf Substrat eine nützliche Methode ist, um Energie zu sparen ohne dabei an Qualität oder Ertrag zu verlieren.

Keywords: energy saving, yield, vase life, quality

E-Mail: celine.gilli@acw.admin.ch

Adresse:

Medizinalpflanzen
Simonnet X., Piantini U., Gallois P., Deransart A.
Sortenvergleich von Oregano (Origanum sp.) in verschiedenen Gegenden der Franche-Comté (F)
42 (3), 208-213

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Das ätherische Öl aus Oregano, reich an Carvacrol, hat in den letzten Jahren an Interesse, hauptsächlich durch die Nutzung bei der Produktion von Futtermittelzusatzstoffen wegen seinen antimikrobiellen Eigenschaften gewonnen. Die Französische Region «Franche- Comté» hat ein Projekt gestartet, um das wirtschaftliche Potential dieser neuen Kultur auszuforschen. Drei kommerzialisierbare Sorten Origanum sp., Carva, Origalia und Bolier, wurden an drei Standorten mit verschiedenen Boden- und Klimabedingungen in den Jura und Haute-Saône Departementen, zwischen 2004 und 2006 ausbewertet. Dieses Lippenblütengewächs hat sich relativ gut an die rauen klimatischen Bedingungen dieser Region angepasst. Die Sorten Carva und Origalia weissten den grösseren Gehalt an ätherischen Ölen vor (7,5 %). Auch sind sie in hohen Gegenden beständiger. Der starke Wuchs von Carva hatte ausserdem einen Vorteil im 1. Erntejahr durch überdurchschnittlich Erträge. Mit einer potentiellen Produktion während zwei Jahren von 400 l/ha ätherischen Ölen mit 75-80 % Carvacrolgehalt, erweist sich dieser Anbau als eine wertvolle natürliche Carvacrolquelle für die Industrie.

Keywords: Origanum, essential oil, carvacrol

E-Mail: xavier.simonnet@acw.admin.ch

Adresse: Médiplant, 1964 Conthey

Université de Genève
Hautier S.
L'EIC s'attaque aux effluents de cave à la source
42 (3), 217-218

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