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Heft 5 - September - Oktober 2015

Heft 5 - September - Oktober 2015

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Einfluss der Saatdichte und des Erntetermins auf den Ertrag und die Qualität von Pimpinella peregrina L.

Medizinalpflanzen
Carron C.-A., Kindlovits S., Baroffio C., Carlen C.
Einfluss der Saatdichte und des Erntetermins auf den Ertrag und die Qualität von Pimpinella peregrina L.
47 (5), 280-288

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Die Fremde Bibernelle (Pimpinella peregrina L.) ist eine zweijährige Medizinalpflanze, die zur Familia der Apiacea gehört und die in der Schweiz für ihre Wurzeln angebaut wird. Im 2014 hat Agroscope in Conthey einen Versuch über die Saatdichte durchgeführt, um den Aufbau der Wurzel-Biomasse zu untersuchen und das optimale Erntefenster, in Abhängigkeit von Qualität und Wasserverlust bei der Trocknung, zu bestimmen. Der Ertrag an Wurzeln ist durch die Saatdichte bis zu einer Dichte von 12 g/a signifikant beeinflusst worden. Höhere Saatdichten haben den Ertrag nicht beeinflusst. Die Wurzelproduktion hat bis Ende September regelmässig zugenommen und ist danach stabil geblieben, während Durchschnittsgewicht und Schaftdurchmesser während der gesamten Saison angestiegen sind. Der Gehalt an ätherischen Ölen lag zwischen 0,10 und 0,16 %, er blieb gering und ziemlich stabil, ohne sichtbaren Zusammenhang mit der Saatdichte. Nach dem 15. Oktober hat dieser Gehalt jedoch nachgelassen. Die Analyse der löslichen Trockenstoffe (°Brix), welche ebenfalls als Qualitätskriterium gelten, hat gezeigt, dass die dicksten Wurzeln am meisten davon enthalten. Der Wasserverlust bei der Trocknung (21 bis 22 % Trockenmasse) ist während des gesamten Versuchs ebenfalls konstant geblieben. Für die Bedingungen der Hügelzone in der Schweiz bleiben die Empfehlungen der gängigen Praxis gültig, d.h. eine Saatdichte von über 12 g/a (Keimfähigkeit > 80 %) und optimaler Erntezeitpunkt während der ersten zwei Oktoberwochen.

Keywords: burnet, Apiaceae, yield, sowing density, essential Oil, °Brix

E-Mail: claude-alain.carron@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

FT-NIR Spektroskopie zur Messung der oberflächlichen und globalen Elastizität von Tomaten während dem «shelf-life»

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Die Textur von Früchten und Gemüse wird in der Versorgungskette noch sehr wenig als Qualitätsmerkmal genutzt, obwohl sie für Konsumenten ein wichtiges sensorisches Kriterium darstellt. Die Elastizität, eine der Komponenten der Textur, ist auch von grosser Bedeutung um die Fähigkeit einer Frucht zu bestimmen, Nachernteprozesse intakt zu überstehen, wie Manipulationen entlang der Versorgungskette, Transporte, sowie unterschiedliche Verweildauer in den Verkaufsläden und beim Konsumenten. Die Elastizität einer Frucht wurde bisher vor allem auf invasive oder destruktive Art gemessen. In der vorliegenden Studie, wird die nicht destruktive Methode mittels Fourier-Transform- Nahinfrarotspektroskopie getestet, um die Entwicklung der Elastizität während dem «shelf-life» zu verfolgen. Die aufgestellten Modelle sind vielversprechend mit R2 Werte zwischen 0,75 und 0,88 und einem relativen Vorhersagefehler unter oder gleich 11 %.

Keywords: texture, FT-NIR, PLS, elasticity, tomato, shelf-life

E-Mail: cedric.camps@agrocope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

Vergleichstest von praxisorientieren Geräten zur Messung der Apfelsäure im Most und Wein

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Drei preiswerte, praxisorientierte und einfach zu bedienen Geräte, wurden während der Reifung der Trauben und dem biologischen Säureabbau im Keller geprüft und an einen Agroscope Referenzmethode für die Apfelsäuremessung verglichen. Unter Beachtung einer minimalen Ausbildung, experimenteller Genauigkeit und Handhabung entsprechen diese Geräte, sowohl bezüglich ihrer einfachen Anwendung als auch ihrer analytischen Zuverlässigkeit, der Präzision, die klassischerweise in der Weinbranche erwartet werden kann, vor allem in der Westschweiz, wo man vor der Weinlese selten über 10 g/l Apfelsäure findet.

Keywords: malic acid, analysis, field-devices, comparison, practice, accuracy, reliability

E-Mail:

Adresse: Agora

Einfluss des biologischen Säureabbaus auf den Gehalt an Carbonylverbindungen und gebundenem SO2

Rebbau
Cleroux M., Pernet A., Riedo A., Mertenat M., Jakowetz, Mira de Orduña Heidinger R.
Einfluss des biologischen Säureabbaus auf den Gehalt an Carbonylverbindungen und gebundenem SO2
47 (5), 310-314

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Die zur Stabilisierung eines Weines notwendige Menge an SO2 kann durch die Verringerung des Gehalts an Carbonylverbindungen, welche SO2 binden, reduziert werden. Es ist bekannt, dass der biologische Säureabbau (BSA) den SO2-Bedarf von Weinen senken kann. Ziel dieser Studie war es, die Kinetik der Verstoffwechslung von Äpfelsäure und Carbonylverbindungen durch kommerzielle Weinmilchsäurebakterien zu untersuchen. Zwölf Oenococcus oeni Stämme wurden während und nach dem BSA in einem Riesling untersucht. Stammspezifische Unterschiede in den Abbauraten wurden offensichtlich, aber die grundsätzliche Fähigkeit zum Abbau einzelner Carbonylverbindungen war einheitlich. So war keiner der Stämme in der Lage die Galakturonsäure abzubauen während die α-Ketoglutarsäure von allen Bakterien teilweise abgebaut wurde (48 % 3 Wochen nach dem BSA). Das Acetaldehyd und die Brenztraubensäure wurden grösstenteils abgebaut (87 und 85 % 3 Wochen nach dem BSA), aber der Abbau war im Vergleich zum Malatabbau zeitlich verspätet. Falls eine signifikante Verringerung des Gehalts and Carbonylen gewünscht ist, sollten Weine daher erst 7 bis 10 Tage nach Ende des Malatabbaus stabilisiert werden. Eine solche Vorgehensweise vermag es den Gehalt an gebundenem SO2 75 % zu reduzieren.

Keywords: malolactic fermentation, carbonyl compounds, SO2, lactic acid bacteria

E-Mail: ramon.mira@changins.ch

Adresse: Hochschule Changins

Beschreibung und Auftreten der Winter- und Sommerform von Drosophila suzukii

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Das Einschleppen der Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) in der Schweiz hat grosse Beunruhigung bei den Obstproduzenten ausgelöst. Im Gegensatz zu den Weibchen verfügen die Männchen über einen dunklen Punkt am Ende beider Flügel. Ausser diesem sexuellen Dimorphismus weisen Beobachtungen aus den USA auch auf zwei verschiedene Phänotypen hin. Agroscope überprüfte, ob dieses Phänomen auch in der Schweiz beobachtbar ist, und falls ja, wie es sich über das Jahr manifestiert. Mittels von Probennahmen in Gland (VD) stellten wir fest, dass der Winterphänotyp im Vergleich zur Sommerform grösser ist und über eine dunklere Färbung des Thorax und der Tergiten verfügt. Die ersten Adulten des Winterphänotyps sind im August beobachtbar und sie dominieren im Winter. Individuen des Sommerphänotyps überwiegen im Sommer, sie sind aber auch über den Winter feststellbar. Unsere Beobachtungen deuten darauf hin, dass sich D. suzukii ab April auf bis anhin unbekannten Wirtsfrüchten fortpflanzt und dass der Winterphänotyp im Herbst fortfährt sich zu vermehren.

Keywords: Drosophila suzukii, morphology, morphotype, identification

E-Mail: patrik.kehrli@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1260 Changins/Nyon

La production de pommes sans résidus est-elle rentable?

Actualités
Bravin E., Perren S., Naef A.
La production de pommes sans résidus est-elle rentable?
47 (5), 324-328

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Hommage à Jean-Jacques Brugger

Actualités
Viret O., Dupraz P.
Hommage à Jean-Jacques Brugger
47 (5), 329

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Un nouveau professeur de viticulture à CHANGINS

Université de Genève
Riesen R.
Un nouveau professeur de viticulture à CHANGINS
47 (5), 333

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