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Heft 6 - November - Dezember 2005

Heft 6 - November - Dezember 2005

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Im Jahr 1991 wurde im Versuchsrebberg Agroscope RAC Changins in Pully (VD) ein Erziehungs- und Schnittversuch mit Pinot noir, Gamay und Chasselas angesetzt. Für die zwei roten Weinsorten, wurde der Guyotschnitt (einfach oder doppelt) mit dem alternierenden Kordon (Alternierung von langen und kurzen Zapfen) und mit der Lyra verglichen. In dem Versuch auf Chasselas, wurde der einfache und doppelte Guyotschnitt bei verschiedenen Zwischenstockdistanzen mit dem normalen und dem alternierenden Kordon verglichen. Es wurden agronomische, analytische und sensorische Erhebungen gemacht. Die vergleichende Weinzubereitung wurde zwischen 1997 und 2000 auf den roten Weinsorten durchgeführt. Die Erträge wurden für alle Varianten auf eine Traube pro Trieb limitiert. Dadurch, war das Ernteniveau ähnlich für die verschiedenen Erziehungssysteme und Rebschnitte. Der kurze Schnitt (Kordon) hat zu einer Verminderung der Fruchtbarkeit der Augen geführt, die, trotz eines leichten erhöhten Beerengewichtes, weniger Ausdünnungsarbeit erforderte um das gewünschte Ertragsniveau zu erreichen. Für gleichwertige Erträge, haben das Erziehungssystem und der Rebschnitt die Trauben- und Weinqualität nicht wesentlich beeinflusst. Der Kordonschnitt und die Lyra haben keinen bedeutenden Einfluss auf die Wuchskraft der Pflanze (Gewicht des individuellen Triebes) ausgeübt. Die Wuchskraft war mit der des doppelten Guyot vergleichbar. Der einfache Guyot erwies sich kräftiger als der doppelte Guyot auf Pinot noir und Chasselas. Der alternierende Kordonschnitt hat eine Reduzierung der Verlängerung der Armen des Kordons ermöglicht. Der Stockabstand hat das Verhalten der Rebstöcke nicht bemerkenswert beeinflusst.

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E-Mail: francois.murisier@acw.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1009 Pully

Actualités
Maillard A.
SIVAL 2006 à Angers
37 (6), 327

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Actualités
Rohrer E.
ProWein à Düsseldorf (D)
37 (6), 328

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Actualités
Maillard A.
AGROVINA 2006 à Martigny
37 (6), 329-330

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Drei Parzellen mit Blauburgunder-Reben, die auf zehn verschiedenen Unterlagen (5BB, 5C, Fercal, 41B, 161-49, 420A, 110R, 1103P, SO4 und Börner) gepfropft waren, wurden in sehr kalkhaltigen Böden des Zentralwallis (> 60% Gesamtkalkgehalt) von 1997 bis 2005 beobachtet. In den sehr Chlorose begünstigenden Böden vermittelte einzig die Unterlage Fercal eine ausreichende Chlorosefestigkeit. In allen Parzellen zeigte sich die Unterlage Börner zu stark chloroseempfindlich. In mittelmässig bis schwach Chlorose begünstigenden, gut drainierten Böden können ausser Börner alle geprüften Unterlagen gebraucht werden. 41B, 420A und 161-49C haben am Anfang eine verlangsamte Entwicklung gezeigt und damit dazu beigetragen, die Wuchskraft der Rebe mehr oder weniger zu bremsen. Bei adulten Reben wurden die Produktivität und der Zuckergehalt der Moste durch die Unterlage wenig beeinflusst. Die Stickstoffkonzentration im Most ist gut korreliert mit der Wuchskraft der Rebe. Der Chlorophyllindex der Blätter (N-Tester) war mit der visuellen Bonitierung der Chlorose-Symptome ebenfalls gut korreliert.

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E-Mail: jean-laurent.spring@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1009 Pully

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Die Weinsteinstabilisierung kann mit einem selektiven Austausch auf Zeolithen von Kaliumionen des Weins gegen Protonen erreicht werden. Ausser dem Kalium bleibt die Konzentration an metallischen Ionen unverändert. Dies vermindert die Ansäuerung der Weine im Verhältnis zur Reduzierung des Kaliumgehalts. Der Durchfluss der auf Zeolithen behandelten Weine ist kleiner im Vergleich mit dem von komerziellen Austauschharzen. Die Behandlung mit Zeolithen vermeidet eine vollständige Entkationisierung eines Teiles des Weins. Im Gegensatz zum Austausch von Kationen auf Poymerharzen wird das Kalium am Ende des Erschöpfungszyklus nicht freigesetzt. Eine Behandlung im Rezirkulierungsverfahren kann somit ins Auge gefasst werden ohne eine Anreicherung an Kalium des Weines am Ende des Zyklus zu befürchten. Die Zeolithe die für die Weinbehandlung geeignet sind gehören zur Gruppe der aluminiumarmen Zeolithen. Ihre Zusammenstzung ähnelt der des Bentonits und der Kieselguhr. Vom Gesichtspunkt ihrer sensorischen Eigenschaften her gesehen sind sie absolut neutral.

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Adresse: Agroscope, 1964 Conthey

Actualités
Rohrer E.
Agenda + mémento agricole 20016
37 (6), 349

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Obstbau
Potel A.-M., Monney Ph., Sinoquet H., Sonohat G., Lauri P.-E.
Dreidimensionale Baumdigitalisierung zur Systemanalyse von Apfelanlagen
37 (6), 351-362

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Im 2004 und 2005 wurden drei Gruppen zu je sechs 13jährigen Golden Delicious Einzelpflanzen, welche als Spindel, Drilling beziehungsweise Ycare gezogen wurden, am Forschungszentrum Fougères in Conthey digitalisiert. Das an der INRA (Centre de Clermont-Ferrand, Frankreich) entwickelte Messprinzip erlaubt eine genaue dreidimensionale Darstellung der Bäume. Für die Lichtanalyse erlaubt der für jeden Trieb durch Simulation erhaltene STAR-Wert (Silhouette to Total Area Ratio) die Verteilung des Lichtes im Baum genau zu beschreiben.
Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung des Jahreseinflusses auf die Entwicklung der Blattfläche, welche durch eine Teilalternanz im zweiten Jahr gekennzeichnet ist. Das Jahr 2004 wies in allen drei Systemen eine ähnliche Lichtverteilung auf. Das Jahr 2005 hingegen wies in Folge eines starken vegetativen Triebwachstums grosse Unterschiede zwischen den Verfahren auf. Die Position dieser Triebe (im allgemeinen im äusseren und oberen Bereich der Krone) hat eine schlechte Verteilung der Früchte zur Folge. Damit verbunden ist eine für die drei Systeme durchschnittliche 40% Verringerung der Beleuchtung der generativen Triebe.
Wenn der Blattflächenindex (LAI) den Wert 3 überschreitet ist die Beleuchtung der potentiell früchtebildenden Stellen in allen drei Systemen stark ungenügend. Dieser Wert war im Jahr 2005 für das Drilling-System (LAI = 4.3) speziell gross und die Beschattung hat eine Abnahme der Beleuchtung der generativen Triebe um 53% zur Folge. Die stark ausgeprägte Blütenalternanz, welche zu einer Konzentration der generativen Triebe im Bauminnern führt, ist nicht dem Systemkonzept zuzuschreiben, hilft aber die Versuchsergebnisse zu erklären.

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Actualités
Rohrer E.
Sifel France sans frontières
37 (6), 364

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Sommaire annuel
Maillard A.
Table des matières
37 (6), 371-376

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