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Heft 2 - März - April 2008

Heft 2 - März - April 2008

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Obstbau
Widmer A., Gölles M., Kockerols K., Stadler W., Christen D.
Ethephon: Möglichkeiten und Strategien für die Apfelausdünnung
40 (2), 87-094

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Ethephon ist seit 2005 für die Ausdünnung aller Apfelsorten zugelassen. Dieser Wirkstoff kann zu drei Zeitpunkten eingesetzt werden: Ballonstadium, abgehende Blüte oder bei 8-12 mm Fruchtdurchmesser (max. 14 Tage nach Blüte). Die Aufwandmenge beträgt 0,3-0,5 l/ha. Die Ausdünnwirkung ist temperaturabhängig. Optimal sind 18-22 °C. Bei Temperaturen über 25 °C (Überdünnunggefahr) und unter 15 °C sollte Ethephon nicht eingesetzt werden. In Kombination mit NAAm bei abgehender Blüte sind die Bedingungen für NAAm zu beachten. Ethephon kann deutliche Wirkungsschwankungen aufweisen. Einerseits kann die Ausdünnung ausbleiben, andererseits ist das Risiko der Überdünnung höher als mit den herkömmlichen Wirkstoffen NAAm und NAA. Mit der Zulassung des Wirkstoffes Ethephon und insbesondere den drei Anwendungszeitpunkten ergeben sich weitere Möglichkeiten, die Ausdünnung der Sorte und dem Wachstum anzupassen. Ethephon kommt insbesondere für schwierig auszudünnende und alternierende Sorten in Frage, als Ergänzung zu NAAm- oder NAA-Behandlungen. Ethephon wird bei Golden Delicious nicht empfohlen wegen Förderung der Berostung und oft ungenügender Wirkung.

Keywords: apple, fruit thinning, Ethephon

E-Mail: albert.widmer@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 8820 Wädenswil

Protection des végétaux
Michel V.
Biofumigation: principe et application
40 (2), 95-100

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Medizinalpflanzen
Sassella A., De Piazza D., Pedroli M., Conti A., Rey Ch.
Salvia officinalis L.: Vergleich von vier angepflanzten Sorten im Tessin
40 (2), 101-104

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In einem Versuch bei Olivone (900 m. ü. M) wurden die vier Salbeisorten (Salvia officinalis L.) Regula, 13/6, Valy und Montenegro miteinander verglichen. Untersucht wurde ihre Frostempfindlichkeit, ihre agronomische Eignung sowie die chemische Zusammensetzung ihrer ätherischen Öle. Trotz des angebrachten Kälteschutzes waren die Sorten Valy und Montenegro sehr frostempfindlich, während 13/6, gefolgt von Regula, die kältetoleranteste Sorte war. Letztere war hingegen die produktivste und verfügte über gutes und gleichmässiges vegetatives Wachstum. Jedoch besass 13/6 das insgesamt regelmässigste vegetative Wachstum. Montenegro war dagegen von schwachem Wuchs. Der Gehalt an ätherischen Ölen war für alle vier getesteten Sorten nur durchschnittlich. Ausserdem verfügten alle über eine nur mittlere Menge Thujon und Campher. Von den getesteten Sorten, besass Montenegro den geringsten Campherund Borneolgehalt.

Keywords: production, vegetative growth, chemical composition, essential oil.

E-Mail:

Adresse: Agora

Pflanzenschutz
Linder C., Baroffio C., Mittaz C.
Nacherntebehandlung der Himbeerblattmilbe Phyllocoptes gracilis
40 (2), 105-108

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Die Rostmilbe Phyllocoptes gracilis (Nalepa) ist ein wichtiger Sekundärschädling der Schweizer Himbeerkulturen. Da das einzig zugelassene Akarizid (Bromopropylat) gegen diesen Schädling bald vom Markt zurückgezogen wird, ist die Entwicklung alternativer Bekämpfungsstrategien unabdingbar. Im Herbst 2006 führten wir in einer stark befallenen Glen Ample Kultur bei Nendaz (Wallis) erste Kontrollversuche durch. Nacherntebehandlungen mit Netzschwefel und Spirodiclofen erwiesen sich dabei als äusserst effektiv und erzielten ausgezeichnete Resultate. Visuelle Kontrollen im folgenden Frühling bestätigten den Nutzen dieser beiden Bekämpfungsstrategien. Die Kosten einer Netzschwefelbehandlung sind niedriger als die einer herkömmlichen Behandlung mit Bromopropylat und Rückstandsprobleme werden dank des späten Behandlungszeitpunktes vermieden.Bevor die getesteten Produkte jedoch gegen P. gracilis bewilligt werden können, müssen noch Langzeitwirkung, Phytotoxizität und optimaler Behandlungszeitpunkt genauer untersucht werden.

Keywords: Phyllocoptes gracilis, raspberries, post harvest treatments, sulphur, spirodiclofen.

E-Mail: catherine.baroffio@agroscope.admin.ch

Adresse: Agroscope, 1260 Changins/Nyon

Medizinalpflanzen
Sassella A., Caccia M., Tettamanti C., Conti A., Jermini M.
Rosmarinus officinalis L.: ein Vergleich von Tessiner Klonen
40 (2), 117-124

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In der Schweiz ist das Klima des Tessins am besten geeignet für den Anbau von Rosmarin (Rosmarinus officinalis L.). Das Ziel dieser Studie war es, Klone zu identifizieren und zu charakterisieren, die an die Tessiner Bedingungen angepasst sind. Von Mutterpflanzen älter als 15 Jahren und von einer Meereshöhe zwischen 250 und 1010 m wurden dreiundvierzig Klone gewonnen. Diese wurden je in einer Parzelle in Gudo (280 m) und Olivone (900 m) angepflanzt. Die agronomische Eignung, der Gehalt an ätherischen Ölen sowie dessen chemische Zusammensetzung wurden analysiert. Ihre agronomische Eignung wies eine grosse genetische Variabilität auf. Der durchschnittliche Gehalt an ätherischen Ölen in den beiden Parzellen war 1,98% respektive 2,3%. Die chemische Analyse erlaubte die Unterscheidung von vier Gruppen: 1) eine Gruppe von Camphen, 2) von 1,8-Cineol und _-Pinen, 3) von Bornylazetat und Limonen, 4) von _-Pinen und Verbenon. In Olivone widerstand keiner der Klone dem Winter.

Keywords: rosemary, essential oils, chemical composition, yield, agronomical performance.

E-Mail:

Adresse: Agora

Medizinalpflanzen
Carron C.-A., Baroffio C., Mittaz C.
Einfluss von Agrotextilabdeckungen auf den Ertrag und die Qualität von drei Gewürzpflanzen
40 (2), 125-132

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Im Schweizer Berggebiet werden gelegentlich Kulturen von Heil- und Gewürzpflanzen während der Vegetationsperiode mit Agrotextilien abgedeckt, um deren Ertrag zu steigern. Um die Auswirkung dieser Anbautechnik auf die Qualität und den Ertrag von Kräutern beurteilen zu können, wurden von 2004-2006 Versuche mit Pfefferminze, Orangenminze und Melisse mit und ohne Agrotextilabdeckung durchgeführt. Die Resultate mit den drei Arten zeigten, dass im generellen die Abdeckung mit Agrotextilien während der Vegetationsperiode für die Ertragsbildung, vor allem im Frühjahr und Frühsommer, sowie für den Gehalt an ätherischen Ölen von Vorteil sind. Die Bedeutung dieser Abdeckung war bei den drei untersuchten Arten aber unterschiedlich. Mit der Abdeckungen konnte die Orangenminze, eine thermophile Art, die Trockensubstanz-erträge stark steigern. Bei Melisse und Pfefferminze wurde insbesondere der Gehalt an ätherischem Öl gefördert. Dagegen wurde bei der Pfefferminze die Zusammensetzung des ätherischen Öls durch die Abdeckung mehr verändert als bei den anderen Arten.

Keywords: agrotextile, peppermint, bergamote, melissa, dry matter, essential oil.

E-Mail: claude-alain.carron@agroscope.admin.ch

Adresse: Agora

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Das Eichenholz, das für die Konstruktion von Weinfässern gebraucht wird, muss zuerst in der freien Luft getrocknet werden, damit die Holzfeuchtigkeit zwischen 14 und 18% liegt. Der Trocknungsprozess kann mehrere Jahre dauern, je nach Dicke der Dauben und klimatischen Verhältnissen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Niederschläge). Eine ungenügende Trocknungsdauer kann den aromatischen Qualitäten des Holzes und des Weines schaden. Die Dauben sind dann ärmer an Aromastoffen und können auch noch Gerbstoffe enthalten, die Bitterkeit und Trockenheit im Wein verursachen. Um die gesamten Parametern der Fasskonstruktion zu optimieren, wurde es versucht, für einen bestimmten Ort der Zentralschweiz, die Wirkung der Trocknungsdauer auf die Weinqualität zu erfassen.

Keywords: climatic conditions, oak staves, seasoning time, wine quality.

E-Mail:

Adresse:

Baies
Ançay A., Carron R., Michel V., Baroffio C.
La culture du cassis
40 (2), I-VIII

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